Bei den Verantwortlichen der HSG Krefeld dürfte es eigentlich derzeit nur strahlende Gesichter geben denn nach dem 33:30-Heimsieg gegen den Tabellendritten Schalksmühle-Halver sind die Krefelder Adler in der Dritten Liga weiterhin an der Tabellenspitze zu finden. Das Team von Trainer Olaf Mast hat damit schon weit mehr erreicht als es im Saisonziel, unter die ersten Fünf zu kommen, vorgegeben wurde. Doch nicht nur hier hat die HSG einen großen Schritt nach vorne gemacht. Durch ihre attraktiven und modernen Spielweise begeistert die Mannschaft mit ihrer positiven Ausstrahlung auch die Zuschauer, von denen auch so manche die näherlegenden Auswärtsspiele nutzen, um die HSG zu unterstützen.

Eines davon findet am morgigen Freitag Abend um 20 Uhr beim Leichlinger TV statt, der vor Saisonbeginn eigentlich zu den Favoriten um den Titel zählte. Mit Platz sieben liegen die "Pirates" allerdings weit hinter den Erwartungen zurück. Hinzu kommt, dass in Leichlingen das Smidt-Forum am Hammer als Heimspielstätte seit gut fünf Monaten wegen der Renovierung des Hallenbodens gesperrt ist und erst ab dem 1. Dezember wieder freigegeben wird. Das ist mit auch ein Grund, dass Leichlingen zwischenzeitlich sieben Auswärtsspiele in Folge bestritt und seine bisherigen vier Heimspiele in der Max-Siebold-halle in Burscheid austrug, wo auch morgen gespielt wird. "Die Tatsache, nicht in der Halle zu spielen, in der man beheimatet ist, hat sicherlich auch eine Auswirkung über deren bisheriges Abschneiden gehabt", sagt HSG-Trainer Olaf Mast mit Blick auf dem kommenden Gegner. Dennoch ist er gewarnt, denn Leichlingen verfügt über eine körperlichen Präsents und hat mit dem Kroaten Ante Vukas im Tor, den Neuzugängen Carsten Lange und Tim Hilger vom TuS Ferndorf und dem Litauer Valdas Novickis auch die entsprechende Qualität aufzubieten. "Das wird ein ganz anderes Spiel, als gegen Schalksmühle", sagt Mast. Entsprechend wurde in dieser Woche viel trainiert, um das Tempo hochzuhalten. Doch auch auf die taktischen Umstellungen des Gegners müssen die HSG-Spieler lernen besser zu reagieren, denn das Spiel gegen Schalksmühle hat gezeigt, dass ein Spiel dann schnell kippen kann. "Hier sind vor allem die Führungsspieler und Leistungsträger gefordert", sagt Mast. Immerhin stimmt die Einstellung im Team, denn im Training zeigte sich, dass seine Schützlinge bereits sind mehr zu tun, um weiterhin auf der Erfolgwelle zu schwimmen und Platz eins zu verteidigen.