Lokalsport HTC Blau-Weiß freut sich aufs Lokalderby

Bundesliga · Tennis: Am Sonntag um 11 Uhr steht das zweite Heimspiel in der Tennis-Bundesliga an. Gegner dann ist der Gladbacher HTC. Die Verantwortlichen rechnen erneut mit einem vollen Haus - und Teamchef Olaf Merkel mit zwei Punkten.

 Horacio Zeballos hat dem HTC Blau-Weiß Krefeld schon sein Wort gegeben, am Sonntag gegen den Gladbacher HTC dabei zu sein.

Horacio Zeballos hat dem HTC Blau-Weiß Krefeld schon sein Wort gegeben, am Sonntag gegen den Gladbacher HTC dabei zu sein.

Foto: Rufler/P-I-X.org

Drei Spiele hat der HTC Blau-Weiß Krefeld in der aktuellen Saison der Tennis-Bundesliga hinter sich gebracht. 3:3 Punkte lautet die Bilanz, das bedeutet in der Tabelle der vierte Rang - ein Ergebnis, mit dem die Verantwortlichen sehr zufrieden sind, auch wenn mit ein bisschen mehr Glück durchaus auch noch eine höhere Platzierung drin gewesen wäre. Nach nunmehr zwei Spielen in der Fremde und einem Heimspiel geht es nun wieder an der Hüttenallee weiter. Der erste Aufschlag dort ist am kommenden Sonntag, 19. Juli, um 11 Uhr, und die Zuschauer erwartet dann das erste Lokalderby der laufenden Saison. Gegner ist der Vorjahresaufsteiger Gladbacher HTC, und weil der Weg hinüber nach Mönchengladbach so kurz ist, dürften die Gäste wohl auch einige Fans mit bringen. Ob es dann so viele werden wie beim ersten Heimspiel gegen Aachen, als 1600 Besucher für einen Zuschauerrekord sorgten, bleibt abzuwarten. Nichtsdestotrotz rät Blau-Weiß dazu, dass Krefelder tunlichst nicht mit dem Auto anreisen sollten, weil die Parkmöglichkeiten an der Hüttenallee nunmal nicht gerade sonderlich zahlreich sind.

Nach dem überragenden 6:0-Erfolg der Vorwoche will die Auswahl von Teamchef Olaf Merkel nun nachlegen. Im Idealfall kommt am Sonntag der zweite Saisonsieg hinzu, und möglicherweise können die dann fälligen weiteren zwei Punkte sogar schon zum Verbleib in der Liga ausreichen - je nachdem, wie die Konkurrenz sich denn so schlägt. Eine Mannschaft müssen die Krefeld am Saisonende nur hinter sich lassen, weil Rot-Weiß Erfurt erst gar nicht am Spielbetrieb teilnimmt und somit schon als erster Absteiger im Zehnerfeld feststeht. Die schlechtesten Karten hat bislang der 1. FC Nürnberg, der in drei Spielen drei Niederlagen kassiert hat und auf dem einzigen Abstiegsrang liegt - und gegen den Krefeld am 31. Juli zuhause antreten wird.

Der Gegner vom Sonntag, der Gladbacher HTC, hat in der vergangenen Saison zwar genauso viele Zähler wie die Krefelder geholt, lag aber in der Tabelle um zwei Plätze besser als Blau-Weiß - auch dank des damaligen 4:2-Erfolges auf dessen Anlage. Insofern hat der HTC noch eine Revanche offen stehen gegen die Nachbarstädter. Bei deren Teamchef Henrik Schmidt ist die Vorfreude aufgrund von Personalsorgen jedoch mittlerweile gedämpft. "Es sieht für Sonntag düster aus. Sieben unserer zehn ersten Spieler stehen auf jeden Fall nicht zur Verfügung. Für unseren Saisonverlauf ist das nicht tragisch, denn Krefeld gehört nicht zu den Abstiegskandidaten, gegen die wir unbedingt punkten müssen", sagt Schmidt.

Schuld daran ist die Terminierung der nächsten Davis-Cup-Runde am kommenden Wochenende. "Ricardas Berankis, Kamil Majchrzak und Jesse Huta Galung sind nun von ihren Nationen nachnominiert worden. Ursprünglich hatten sie alle für Sonntag bei uns zugesagt. Hinzu kommt Guillermo Garcia-Lopez, der noch verletzt pausieren muss", sagt Schmidt. Und der Spanier Adrian Menendez, der bereits zwei Einzel- und einen Doppelsieg für den GHTC in der laufenden Saison feierte, ist derzeit in Kolumbien und den USA aktiv. Planen kann Schmidt sicher mit Marcin Gawron und Jasper Smit.

Mit Daviscup-Problemen hat Krefelds Coach Olaf Merkel zwar auch zu tun - Jürgen Melzer spielt für Österreich gegen die Niederlande (übrigens gemeinsam mit Gladbachs Andreas Haider-Maurer) -, aber eben nicht in so einem Ausmaß wie sein Kollege. Fest zugesagt haben Luca Vanni, Inigo Cervantes und Horacio Zeballos. Wer der vierte Einzelspieler ist, ist noch offen. Ein Kandidat ist Maximo Gonzalez, Alternativen sind Paolo Lorenzi und Pablo Galdon.

(RP)
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