Lokalsport Josef Cherfi verordnet dem VfR Fischeln Rotation

Oberliga · Fußball: Auf die Grün-Weißen warten noch zwei Englische Wochen. Morgen gastiert der VfR bei der SSVg. Velbert.

Im Saisonendspurt heißt es für den VfR Fischeln, mit seinen Kräften gut zu haushalten. Denn vor den Grün-Weißen liegen noch zwei Englische Wochen, um die verbleibenden sieben Partien zu absolvieren. Dabei muss der VfR im ersten "Dreierpack" in den nächsten acht Tagen dreimal auswärts antreten. Zunächst morgen um 15 Uhr beim Tabellensiebten SSVg. Velbert, danach am Mittwoch beim SC Kapellen und am nächsten Sonntag bei ETB SW Essen. Nach einer einwöchigen Pause steht dann durch das Nachholspiel beim SC Düsseldorf-West am Mittwoch, den 17. Mai, der nächste Kraftakt an.

In wie fern sich die anstehende Belastung auf die Leistungsfähigkeit auswirkt, wird man sehen. Bisher war die Cherfi-Auswahl jedenfalls bei ihrer Mission einer "bestmöglichen Endplatzierung" auf einem sehr guten Weg. Aktuell liegt sie auf dem fünften Platz, also einen besser als nach Abschluss der Vorsaison. Mit einem Spiel in der Hinterhand gegenüber dem punktgleichen Viertplatzierten Germania Ratingen besteht sogar weiterhin die Chance, sich als Vierter in die Sommerpause zu verabschieden und damit die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte hinzulegen.

Mit Ausnahme der Niederlage in Hiesfeld überzeugten die Krefelder seit dem 21. Spieltag mit konstant guten Leistungen. Neben Spitzenreiter KFC Uerdingen ist die Cherfi-Auswahl das einzige Team, das aus den letzten acht Spieltagen mit 16 Punkte die beste Ausbeute vorweist. Wobei beide Vereine sogar ein Spiel weniger austragen konnten als die Konkurrenz. Bei derart erfolgreichen Wochen scheint Kritik unangebracht. Auffällig bleibt aber die hohe Anzahl an Gegentoren. 16 waren es in den sieben zurück liegenden Spielen, so dass es bei den fünf Siegen viermal erforderlich war, mindestens drei Tore zu erzielen. Trainer Josef Cherfi sieht bezüglich der Defensive zwar kleine Schritte nach vorne, aber auch weiteren Handlungsbedarf. "Nach vorne haben wir eine riesen Qualität. Aber das bemängeln wir schon lange. Wir müssen uns diesbezüglich verbessern. Aber wir werden das in dieser Saison nicht mehr hinbekommen. Das betrifft nicht nur die Abwehr, sondern auch davor". Gespräche mit Neuzugängen laufen. Im Visier haben die Verantwortlichen dabei auch Akteure, die das Defensivgefüge organisieren könnten.

Mit Blick auf den anstehenden dichten Spielplan zieht Cherfi die Rotationskarte: "Wer morgen nicht von Beginn an spielt, darf Mittwoch ran, damit die Spieler nicht auf dem Zahnfleisch gehen". Personell spielt ihm in die Karten, dass einige Spieler auf der Zielgeraden zurück kehren dürften. Mit Stefan Linser ist dabei schon bald zu zu rechnen. Semih Ergin ist auch wieder im Mannschaftstraining und könnte in ein bis zwei Wochen zur Verfügung stehen. Auch Christos Pappas trainiert wieder beschwerdefrei.

(RP)
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