Lokalsport Keutmanns Verletzung trübt Sieg

Krefeld · Das 31:30 der Adler in der Handball-Nordrheinliga gegen den TV Wahn gerät fast zur Nebensache.

Mit einem dramatischen 31:30 (13:13) endete die Begegnung der Adler Königshof in der Handball-Nordrheinliga gegen den TV Köln-Wahn. Die Gäste brachten dabei im langjährigen HSG-Trainer Olaf Mast einen alten Bekannten mit in die Seidenstadt.

Die Adler waren zunächst das bessere Team, ließen aber einige freie Abschlüsse unnötig liegen. So blieb der Spielstand ausgeglichen. Nach gut zehn Minuten aber wurden auch die Abschlüsse der Gastgeber besser. Außerdem kam Paul Keutmann im Tor besser ins Spiel. So gingen die Krefelder zunächst mit drei Toren in Führung, mussten aber in der 22. Minute das 11:11 hinnehmen. Weiter leisteten sie sich einige unkonzentrierte Abschlüsse. So gelang dem Gast in der 27. Minute die 13:12-Führung. Eine doppelte Überzahl brachte immerhin den Ausgleich zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel war das Bild zunächst unverändert, doch in der 36. Minute leisteten sich die Gastgeber gleich mehrere Fehler im Aufbau und das führte zum ersten klaren Rückstand (16:20). Gerade die ansonsten zuverlässige Deckung der Gastgeber fand in dieser Phase keinen richtigen Zugriff und war nicht in der Lage, die Angriffe der Domstädter wirkungsvoll zu stoppen. Auch Abpraller gingen nun zumeist an den Gast. Die Adler aber kämpften und kamen in der 49. Minute immerhin auf zwei Tore (24:26) heran. Eine Minute später sogar der Anschlusstreffer.

In der 52. Minute dann der Schock: Nach einer Parade ging Keutmann zum Ball, ein Gegner sprang herein und beide blieben verletzt liegen. Speziell Keutmann war offensichtlich schwer am Ellenbogen verletzt und schrie vor Schmerzen. Er musste ausgewechselt werden. Matthias Thiemann übernahm. Jetzt war es ein Kampf- und Nervenspiel. 96 Sekunden vor dem Ende erzielte Maxi Tobae das 30:29. 20 Sekunden vor dem Ende traf er zum 31:29 und sorgte damit für die Entscheidung. "Es war heute eine starke kämpferische Leistung in der Schlussphase. Ich bin stolz auf die Jungs. Jetzt hoffen wir, dass es bei Paul nicht so schlimm ist, wie es aussah", sagte Adler-Trainer Dirk Wolf.

Adler: Keutmann, Thiemann - Mensger (3), Wendler (5), Wistuba (1), Christall (1), Lewandowski (2), Tobae (4), Spickers (3), Mannheim (1), Ditz (2), Koenemann (9/7).

(RP)
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