Lokalsport KEV '81 ist auch nach dem Abstieg eine gute Adresse

Von einem Schockzustand oder gar vom Aus der Nachwuchsarbeit der Krefelder war am vergangenen Sonntag die Rede, nachdem die DNL-Mannschaft des KEV '81 nach den Niederlagen in Regensburg und Augsburg die Qualifikation für die neue U20-Liga, Divison I, verpasst hatte.

Denn das Aushängeschild der Talentschmiede von der Westparkstraße zählt in der kommenden Saison nicht zu den Top-Acht-Teams Deutschlands. "Wir werden die Rheinlandhalle und die Rittbergerhalle nicht abschließen und werden wieder antreten. Ich hatte am Montag den Eindruck, dass das in Frage stehen würde", sagte Cheftrainer Elmar Schmitz gestern. Er sei natürlich enttäuscht und nicht zufrieden, dass wir nicht dabei sind: "Das tut weh, aber wir waren nah dran." Bei seiner Betrachtung der vergangenen fünf Jahre sei das DNL-Team immer an diesem neuralgischen Punkt, Platz acht oder neun, gewesen: "Jetzt ist die Liga neu, das ist eine neue Herausforderung. Jetzt spielen wir halt in der Divison II. Auch dort sind die Gegner kein Fallobst, auch werden wir uns beweisen müssen." Das Team bleibt laut Schmitz zu "fast 100 Prozent" zusammen. Auch die Perspektivspieler für die Pinguine bleiben dabei und werden auch beim Kooperationspartner (bisher Herne) viele Einsätze bekommen. Auch für Sportdirektor Matthias Roos ist der "Abstieg kein Beinbruch": "Natürlich ist es schade. Aber wir sind weiter an Spielern dran, die für die Pinguine interessant sind. Durch die Division II ist das Interesse nicht geringer geworden. Nicht jedes Talent wechselt nach Mannheim." Dennoch seien die Finanzen entscheidend: "Andere Vereine nehmen mehr Geld in die Hand. Krefeld lebt immer noch von seinem Namen, den man sich erarbeitet hat."

(hgs)
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