Krefeld Pinguine 5:2 - Pinguine fegen die Adler vom Eis

Del · Eishockey: Die Krefelder feierten gestern mit einem verdienten Sieg gegen Mannheim eine gelungene Heimpremiere in der neuen DEL-Saison. Vor 4819 Zuschauern zeigte sich das Team in glänzender Spiellaune. Torwart Duba wieder stark.

 Krefelds Stürmer Daniel Pietta (Mitte), der sich hier den Puck gegen die beiden Mannheimer Robert Raymond und Glen Metropolit (links) angeln will, erzielte gestern im ersten Heimspiel der neuen DEL-Saison zwei Treffer. Im Hintergrund beobachtet Joel Perrault die Szene.

Krefelds Stürmer Daniel Pietta (Mitte), der sich hier den Puck gegen die beiden Mannheimer Robert Raymond und Glen Metropolit (links) angeln will, erzielte gestern im ersten Heimspiel der neuen DEL-Saison zwei Treffer. Im Hintergrund beobachtet Joel Perrault die Szene.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Daniel Pietta wusste es schon bereits am vergangenen Donnerstag: "Gegen Mannheim können wir immer gewinnen", meinte er nach dem Training. Damit seine Prognose nicht in Gefahr geriert, steuerte der Center der ersten Sturmreihe gestern beim 5:2-Heimsieg gegen die Adler aus der Kurpfalz selber zwei Treffer bei. Dank einer sehr guten Leistung über 60 Minuten feierten die Krefelder über das in dieser Spielzeit so hoch vor gewettete Team aus Mannheim einen verdienten Erfolg. Nach einem etwas müden Beginn nahmen die Schwarz-Gelben mit großem Einsatzwillen und hoher Laufbereitschaft das Heft in die Hand. Auch spielerisch konnte die Mannschaft Akzente setzen. Das zeigten auch die beiden Treffer in Überzahl. Maßgeblich beteiligt am ersten "Dreier" der neuen Eiszeit war Torwart Tomas Duba. Immer, wenn die Gäste mal eine gute Phase hatten, war der Tscheche zur Stelle.

Ziemlich geknickt hatten die Pinguine am Freitag nach der 2:4-Auftaktniederlage in Iserlohn das Sauerland verlassen. Heftig diskutiert wurde auch noch am Samstag und gestern die Situation vor dem dritten Treffer der Roosters. Die Video-Bilder zeigten, dass Torwart Duba vorher gefoult worden war. Daher gingen die Gastgeber gestern mit reichlich Wut im Bauch ins Spiel, allerdings nicht übermotiviert. Sie warteten erst mal ab, was die Mannheimer so zu bieten hatten. Das war nicht viel. Selbst als Norman Hauner und David Fischer für 58 Sekunden gemeinsam auf der Strafbank saßen, gab es keine klare Torchance für die Adler. Als dann die Pinguine zum ersten Mal mit einem Mann mehr auf dem Eis waren, erzielte Kyle Sonnenburg mit einem flachen Distanzschuss den ersten Heimtreffer der neuen Saison. Weil die Krefelder bis zur 31. Minute weitere fünf Überzahlsituationen nicht zum zweiten Treffer nutzen konnten, blieb das Match sehr spannend. Zum Glück verhinderte Torwart Duba zu Beginn des zweiten Drittels gegen Fischer und Tardif den Ausgleich. Der lange überfällige zweite Treffer fiel kurz vor der zweiten Pause. Ein Zuspiel von Oliver Mebus lenkte Adam Courchaine weiter auf Nick St. Pierre. Der war gerade von der Strafbank gekommen und bediente den mitgelaufenen Pietta, der Torwart Endras keine Abwehrchance ließ. Eine Minute später staubte St. Pierre in Überzahl nach einem Schuss von Pietta zum 3:0 ab. Dieser späte Gegentreffer nahm den Adlern vielleicht den letzten Biss, um das Blatt noch wenden zu können. Das konnte sich dann ab der 48. Minute noch mal ändern, weil Verteidiger Richmond aus kurzer Distanz mit einem Gewaltschuss traf. Doch nur zwei Minuten später machte Kapitän Herberts Vasiljevs endgültig alles klar. An der ersten Feierorgie der Saison gab es keine Zweifel mehr. Die Fans feierten ihr Team mit stehenden Ovationen. "Hier kommt der KEV." Zum Schluss war Pietta wieder an der Reihe, der für das 5:1 sorgte. Während sich die meisten Spieler nach Spielene von den Fans noch feiern ließen, verschwand Robin Weihager ziemlich schnell in der Kabine. Nachdem Krefelds neuer "Wikinger" am Freitag in Iserlohn das gesamte Spiel hatte von der Bank aus verfolgen musste, betrat er gestern in der vierten Minute zu ersten Mal das DEL-Eis. Der Schwede bekam bis zum Schluss nur noch selten eine Eiszeit. Wir waren in der letzten Woche der Vorbereitung nicht so zufrieden mit Robin", sagte Co-Trainer Reemt Pyka, der für das Coaching der Verteidiger zuständig ist.

(RP)
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