Krefeld Pinguine Countdown für den CHL-Start beginnt

Krefeld · Eishockey: Die Krefeld Pinguine bereiten sich ab heute auf ihr erstes Heimspiel der neu gegründeten Champions-Hockey-League gegen den schwedischen Meister Skellefteå AIK vor. Vom Gegner wissen die Trainer noch sehr wenig.

 Ein Wiedersehen gab es am Sonntag im Testspiel der Pinguine gegen Wolfsburg mit dem ehemaligen Krefelder Stürmer Mark Voakes (rechts), der sich hier mit Verteidiger Nick St. Pierre einen Zweikampf um den Puck liefert.

Ein Wiedersehen gab es am Sonntag im Testspiel der Pinguine gegen Wolfsburg mit dem ehemaligen Krefelder Stürmer Mark Voakes (rechts), der sich hier mit Verteidiger Nick St. Pierre einen Zweikampf um den Puck liefert.

Foto: Jelinek

Eine gewisse Anspannung und Nervosität war in den vergangenen Tagen im Lager der Krefeld Pinguine deutlich zu spüren. Schließlich betreten sie am Donnerstag zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte europäischen Wettkampf boden. Und der ist hochkarätig und anspruchsvoll. Sportlich messen sich die Schwarz-Gelben mit den besten Teams Europas. Organisatorisch sind die drei Heimspiele der Gruppenphase eine echte Herausforderung. Denn die Rahmenbedingungen und Bestimmungen der Champions-Hockey-League sind umfangreicher als in der DEL

Ehe nun am Donnerstag im König-Palast kurz vor 19.30 Uhr die CHL-Hymne ertönt und mit dem Heimspiel gegen den schwedischen Meister Skellefteå AIK in Krefeld der Vorhang zur Königsklasse des Eishockeys fällt, gilt es für das Trainerduo Rick Adduono/Reemt Pyka die Mannschaft so optimal wie möglich auf den hochkarätigen Gegner einzustellen. Das ist nicht einfach, denn der Meister aus dem hohen Norden Skandinaviens ist hierzulande eine unbekannte Größe. Daher wurde versucht, ein Video von einem Testspiel der Schweden zu bekommen.

Damit die Pinguine für diese harte Bewährungsprobe auch frisch genug sind, begann der Countdown für den CHL-Start gestern mit einem freien Tag. Heute trifft sich die Mannschaft bereits sehr früh in der Kabine. Denn Trainer und Spieler werden von einem Schiedsrichter mit den Veränderungen im Reglement vertraut gemacht. In erster Linie betrifft das die Auslegung des Hybrid-Icings (siehe Info-Kasten). In wie weit die Mannschaft nach zwei Wochen Eistraining und zwei Testspielen in der Lage ist, den Schweden und Finnen Paroli bieten zu können, ist schwer zu sagen. "Erkenntnisse im Hinlick auf die Spiele gegen Skellefteå und Helsinki kann ich nicht nennen", sagte Herberts Vasiljevs am Sonntagabend nach dem 3:1-Sieg gegen Wolfsburg. Der Kapitän konnte nur sagen, dass die Mannschaft mit der richtigen Einstellung in die Duelle gehen werde und sich darauf freue: "Es ist toll, mal gegen solche Mannschaften unter Wettkampfbedingungen spielen zu können. Wenn man schon in der Vorbereitung zweimal gegen Wolfsburg spielt sowie viermal in der Meisterschaft und vielleicht sogar noch in den Play-offs, dann geht einem so ein Gegner auf den Keks."

Da die Pinguine in der CHL in erster Linie wohl in der Defensive gefordert werden, sorgte die Leistung gegen Wolfsburg für ein wenig Zuversicht, auch wenn die Gegner von einem anderen Kaliber sein werden. In Unterzahl schickte Trainer Adduono nicht nur seine besten Stürmer aufs Eis. Auch Martin Schymainski, Christian Kretschmann und Mike Mieszkowski erfüllten dabei ihre Aufgaben sehr ordentlich. Während sich das Team gegen Duisburg in Überzahl schwer tat, lief es Sonntag schon besser. Dass Joel Perrault und Norman Hauner die Angriffsreihen tauschten, wirkte sich auf die Aktionen der ersten Reihe positiv aus.

(RP)
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