Krefeld Pinguine Courchaine will heute auf Tigerjagd gehen

Del · Eishockey: Die Pinguine wollen heute Abend gegen den Tabellenletzten aus Straubing im achten Heimspiel den siebten Sieg feiern. Rüdiger Noack warnt, das Schlusslicht nicht zu unterschätzen. Torjäger Adam Courchaine soll mit dabei sein.

 Adam Courchaine hat seine Handverletzung überwunden und soll heute Abend im Heimspiel gegen Straubing wieder mit von der Partie sein.

Adam Courchaine hat seine Handverletzung überwunden und soll heute Abend im Heimspiel gegen Straubing wieder mit von der Partie sein.

Foto: schindler

Den Krefeld Pinguinen steht in in dieser Woche das größtmögliche Abwechslungsprogramm, das die Liga zu bieten hat, bevor: Am Sonntag gastierten sie beim Tabellenführer Mannheim. Heute Abend um 19.30 Uhr reist der Tabellenletzte, die Straubing Tigers, bereits zum zweiten Mal in dieser Spielzeit nach Krefeld, und am kommenden Freitag fahren die Pinguine nach München zum derzeitigen Tabellenzweiten. Zwei Tage später geht es dann noch gegen die Iserlohn Roosters, und danach ist erst einmal Länderspiel-Pause. Trainer Rick Adduono fordert von seinem Team, dass es in diesen drei Spielen den Sprung unter die Top Sechs der Liga schafft, und dazu sind sicherlich mindestens zwei Siege erforderlich.

Der erste scheint vom Papier her heute Abend bevorzustehen. Straubing hat erst sechs Punkte auf dem Konto. Das erste Spiel gewannen die Pinguine Ende September mit 2:0, und der in dieser Saison bislang so stark haltende Torwart Tomas Duba feierte seinerzeit sein erstes Shutout der laufenden Eiszeit. Der Sportliche Berater, Rüdiger Noack, warnt aber davor, das Tabellenschlusslicht zu unterschätzen. "Wir haben uns die Videos der vergangenen Partien von Straubing eingehend angeschaut und festgestellt, dass das Team von Trainer Rob Wilson in jedem Spiel rennt und kämpft, was das Zeug hält. Für sich sprechen auch die drei Niederlagen in den vergangenen Spielen, die immer nur mit einem Tor Unterschied ausfielen", sagte Noack gestern.

Die Niederbayern sind für die Krefelder ohnehin so etwas wie eine Wundertüte. Zehn Spiele in Serie hatten die Pinguine einst gegen die Tigers verloren; zuletzt aber verließen sie Saison-übergreifend fünf Mal nacheinander das Eis als Sieger. Aber: Gerade gegen scheinbar leichte Gegner gestatteten sich die Schwarz-Gelben schon häufiger den einen oder anderen Ausrutscher und leisteten so unfreiwillige Aufbauhilfe bei zuvor angeschlagenen Gegnern.

Die Straubinger werden bislang ziemlich vom Verletzungspech heimgesucht. Die Stürmer Carsen Germyn und Blaine Down fallen aus, Die Bayern reagierten darauf mit der kurzfristigen Verpflichtung von Jared Gomes. Im Tor hat inzwischen der noch junge Dustin Strahlmeier den etablierten Mann mit dem schönen Namen Jason Bacashihua abgelöst. Derzeitiger Top-Scorer ist der aus Crimmitschau gekommene Harrison Reed, den die Scouts der Pinguine in der vergangenen Saison ebenfalls auf ihrer Beobachtungsliste hatten.

Bei den Pinguinen lichtet sich das Lazarett allmählich. Verteidiger Oliver Mebus spielte bereits beim Kooperationspartner Füchse Weißwasser und erzielte am Freitag in der Partie gegen Heilbronn einen Treffer. Er könnte heute Abend ebenso wieder im Kader stehen wie Angreifer Adam Courchaine, der seine Handverletzung überwunden hat. Sehr fraglich ist noch der Einsatz von Stürmer Colin Long, der gegen die DEG eine Gehirnerschütterung davon getragen hatte. Für die kommenden drei Partie weiterhin kein Thema ist Tyler Beechey, der nachwievor an einer Rückenverletzung aus dem CHL-Spiel in Vojens laboriert; er wird erst nach der Länderspielpause wieder zum Kader stoßen.

(RP)
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