Krefeld Pinguine Die Krefeld Pinguine betreten Europas Bühne

Chl · Eishockey: Der DEL-Klub aus der Seidenstadt gehört zu den Gründungsmitgliedern der neuen Champions Hockey League.

 Trikots mit dem Vereinslogo auf der Brust, Handschuhe und Stutzen erhielten die 44 CHL-Mannschaften von der Liga. Die Pinguine bestreiten ihre Heimspiele im schwarzen Trikot. Das Auswärtstrikot ist gelb. Vordere Reihe v. li.: Sportlicher Berater Rüdiger Noack, Patrick Klein, Adam Courchaine, Daniel Pietta, Josh Meyers, Co-Trainer Reemt Pyka, Tomas Duba, Trainer Rick Adduono, Herberts Vasiljevs, Tyler Beechey, Christian Kretschmann, Felix Bick. Mittlere Reihe v.li.: Dr. Martin Wazinski, Francois Methot, Nick St. Pierre, Kevin Orendorz, David Fischer, Istvan Sofron, Oliver Mebus, Mike Mieszkowski, Kyle Sonnenburg, Joel Perrault, Robin Weihager, Geschäftsführer Robert Haake, Dr. Dirk Niezold. Hinten v.li.: Betreuer Christian Menningen, Martin Schymainski, Collin Long, Andreas Driendl, Thomas Supis, Dominik Meisinger, Norman Hauner, Steve Hanusch, Physiotherapeut Florian Kreuzmann.

Trikots mit dem Vereinslogo auf der Brust, Handschuhe und Stutzen erhielten die 44 CHL-Mannschaften von der Liga. Die Pinguine bestreiten ihre Heimspiele im schwarzen Trikot. Das Auswärtstrikot ist gelb. Vordere Reihe v. li.: Sportlicher Berater Rüdiger Noack, Patrick Klein, Adam Courchaine, Daniel Pietta, Josh Meyers, Co-Trainer Reemt Pyka, Tomas Duba, Trainer Rick Adduono, Herberts Vasiljevs, Tyler Beechey, Christian Kretschmann, Felix Bick. Mittlere Reihe v.li.: Dr. Martin Wazinski, Francois Methot, Nick St. Pierre, Kevin Orendorz, David Fischer, Istvan Sofron, Oliver Mebus, Mike Mieszkowski, Kyle Sonnenburg, Joel Perrault, Robin Weihager, Geschäftsführer Robert Haake, Dr. Dirk Niezold. Hinten v.li.: Betreuer Christian Menningen, Martin Schymainski, Collin Long, Andreas Driendl, Thomas Supis, Dominik Meisinger, Norman Hauner, Steve Hanusch, Physiotherapeut Florian Kreuzmann.

Foto: samla

Als einst der Europapokal der Landesmeister durch die Champions League ersetzt wurde, schüttelten die Fußballfans europaweit den Kopf. Heute ist die Champions League in Europa der hochkarätigste und beliebteste Liga-Wettbewerb aller Sportarten. Davon ist die neue Champions Hockey League noch so weit entfernt wie die Erde vom Mond. Doch sie ist vielleicht die letzte Chance, die schnellste Mannschaftssportart der Welt in einem europäischen Wettbewerb zu etablieren. Und die ist groß, denn diese neue Königsklasse wurde von der Geburtsstunde an auf professionelle Beine gestellt. Das bestätigte sich auch in den Folgemonaten.

Im Dezember 2013 suchte die Deutsche Eishockey-Liga neben Ingolstadt, Berlin und Mannheim einen vierten Verein, der die Lizenz für die Champions Hockey League erwerben konnte. "Das ist eine Riesengeschichte für Krefeld. Wir sind stolz darauf, das wir gefragt wurden und haben uns einstimmig dazu entschlossen, mit zu machen", sagte damals Aufsichtsrats-Chef Wolfgang Schulz, der gemeinsam mit seinen Aufsichtsratskollegen und Gesellschaftern der KEV Pinguine Eishockey GmbH die Lizenzgebühr (80 000 Euro) stemmte und sich damit für vier Jahre die Teilnahme an der CHL sicherte. Die Lizenz kann ähnlich wie in der Deutschen Eishockey-Liga an einen anderen Verein verkauft werden. Die Pinguine erhielten bereits Anfragen.

Bei der Gruppen-Auslosung im Mai am Rande der Weltmeisterschaft in Weißrussland waren die Pinguine nicht gerade vom Losglück verfolgt. Denn sie erwischten sportlich eine Hammergruppe, die auch noch mit weiten Reisen verbunden ist. Trotzdem soll die CHL kein Verlustgeschäft für die Pinguine werden. "Wenn alles nach Plan läuft, werden wir nicht draufzahlen", sagt Robert Haake. Der Geschäftsführer und sein kleines Team haben sich in diesem Sommer intensiv mit dem Projekt CHL beschäftigt: "Alle Beteiligten sind sehr positiv an die Sache heran gegangen. Es ist natürlich gut, dass wir den Aufwand nicht nur für eine Saison betreiben", sagt Haake.

Die Gründungsmitglieder der CHL erhalten ein Startgeld in Höhe von 25 000 Euro. Das Trikot darf jeder Klub nur bedingt vermarkten. Für die Ärmelwerbung konnten die Pinguine den Rheinischen Sparkassen- und Giroverband in Düsseldorf gewinnen, der einen niedrigen fünfstelligen Betrag zahlen soll. Zufrieden sind die Pinguine mit der Kartennachfrage für die beiden Heimspiele morgen (19.30 Uhr) gegen den schwedischen Meister Skellefteå AIK und am Samstag (17.45 Uhr) gegen das finnische Team IFK Helsinki. Für morgen sind 3500 Karten verkauft, für Samstag 4000. Darin enthalten sind 1000 Saisontickets. Denn so viele der bisher 1800 Dauerkarten-Inhaber haben die CHL-Spiele mitgebucht. Da in der Gruppenphase mit Gesamtkosten in Höhe von 35 000 Euro gerechnet wird, könnte am Ende die Einnahmeseite geringfügig größer sein.

Ähnlich wie im Fußball, wo Bundesligist Mainz 05 nach erster kurzer Vorbereitung in der Qualifikation für die Europa-Liga scheiterte, kommen auch im Eishockey die Spiele für die CHL-Teilnehmer sehr früh. "Das sind für uns Play-offs im August", sagte Rick Adduono gestern. Der Trainer und sein Team sehen dem Auftakt mit "großer Spannung" entgegen: "Alle freuen sich und wollen sich auf der europäischen Bühne zeigen." Neben dem Sportlichen Berater Rüdiger Noack hat von den Pinguinen Co-Trainer Reemt Pyka in seiner Zeit als Stürmer der Star Bulls Rosenheim gegen Teams aus Skandinavien gespielt. "Die Schweden sind technisch und läuferisch sehr stark. Die Finnen spielen körperbetonter, da sehe ich für uns die größte Chance zu gewinnen", sagte er gestern.

(RP)
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