Krefelder Pinguine Die Pinguine stehen in den Startlöchern

Del · Eishockey: Die Krefelder sind froh, dass morgen mit dem Spiel in Iserlohn die neue DEL-Saison beginnt. Tomas Duba weiter krank. Die Liga ist mit ihrem Büro jetzt in Neuss zu Hause. Die 14 Klubs sorgen für einen neuen Rekordumsatz.

DEL 13/14: Krefeld Pinguine – Nürnberg Ice Tigers
15 Bilder

DEL 13/14: Krefeld Pinguine – Nürnberg Ice Tigers

15 Bilder

Es geht richtig rund in der Deutschen Eishockey Liga. Das gilt bis jetzt aber nur für die Angestellten und Mitarbeiter der Liga-Organisation. Nach dem Umzug von Köln nach Neuss sind ihre Räumlichkeiten in der dritten Etage eines Bürokomplexes in einem Rondell angesiedelt. Beim Tag der offenen Tür konnten gestern Vertreter von Medien, Klubs und der Stadt Neuss die neue und sehr zweckmäßige Heimat der DEL besichtigen. "In Köln war es sehr eng geworden. Schließlich wohnen wir jetzt mit der DEL 2 unter einem Dach", sagte Gernot Tripcke. Der DEL-Geschäftsführer bezeichnete Neuss als "idealen Standort" im rheinischen Bermudadreieck Krefeld/Düsseldorf/Köln.18 Jahre lang wurde die DEL von der Domstadt aus "regiert".

Die Pinguine waren gestern durch Geschäftsführer Robert Haake und Pressesprecher André Schicks vertreten. Die hatten es allerdings ziemlich eilig, weil für sie im König-Palast weitere Vorbereitungen auf das erste DEL-Heimspiel am Sonntag gegen Adler Mannheim warteten. Keine Zeit hatte die sportliche Leitung. Die Trainer beschäftigen sich seit der Rückkehr von den Spielen in der Champions Hockey League intensiv mit dem morgigen Match in Iserlohn. Bei der Zusammenstellung seiner Sturmreihen entschied sich Rick Adduono noch mal für kleine Veränderungen. Joel Perrault wird in der ersten Reihe als Außenstürmer auflaufen. Die dritte Formation lautete gestern Beechey/Hauner/Schymainski. Als vierte Reihe liefen Dominik Meisinger, Christian Kretschmann und Mike Mieszkowski auf. Colin Long wechselte sich mit Meisinger ab. Wenn alles nach Plan läuft, wird der amerikanische Stürmer morgen im Stadion am Seilersee als überzähliger Kontingentspieler auf der Tribüne sitzen. Es sei denn, Tomas Duba wird nicht rechtzeitig gesund. Der Torwart litt auch gestern noch unter einer Sommer-Grippe und konnte nicht trainieren. Falls er ausfallen sollte, kann auch Long eingesetzt werden. Nicht zum Kader gehören soll Verteidiger Thomas Supis. "Er braucht Spielpraxis. Daher werden wir ihn nach Weißwasser schicken", sagte Rüdiger Noack gestern.

Einen neuen Weg beschreiten die Pinguine in dieser Saison, um die körperlichen Defizite ihre Spieler zu reduzieren. Regelmäßig begeben sich die Akteure in die Hände des selbstständigen Personal-Trainers Jörg Bednarzik, der in Absprache mit Physiotherapeut Florian Kreuzmann und den Trainern ein spezielles Programm zur Rumpfstärkung und besseren Beweglichkeit durchführt. Am Dienstag waren Adam Courchaine, Colin Long, Tyler Beechey, Joel Perrault und Robin Weihager an der Reihe.

Mit großem Interesse verfolgten die Pinguine in den vergangenen zwei Wochen die Ereignisse bei den Iserlohn Roosters. Schließlich fanden 12 neue Spieler des morgigen Gegners den Weg zum Seilersee. Damit trugen die Sauerländer mit ihrem erhöhten Etat dazu bei, dass die 14 Klubs mit einem Gesamtumsatz von 100 Millionen Euro für einen neuen Liga-Rekord sorgen. Pech hatten die Roosters mit der Verpflichtung ihrer neuen Nummer eins Daniar Dshunussow, der kurz nach Trainingsbeginn am Rücken operiert werden musste und bis Dezember ausfallen wird. Daher wurde kurzfristig Thomas Ower vom EC Bad Nauheim verpflichtet. Ein Wiedersehen gibt es morgen mit Boris Blank. Der Ex-Pinguin hat es in Iserlohn auf Anhieb bis in die erste Sturmreihe geschafft und soll dort gemeinsam mit Neuzugang Nicholas Petersen für Kapitän und Center Mike York Torchancen vorbereiten.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort