Krefeld Pinguine Die Reise der Pinguine nach Europa

Chl · Eishockey: Heute früh macht sich das Krefelder DEL-Team auf den Weg nach Skandinavien und bestreitet dort zwei Spiele der Champions Hockey League. Ein Kölner Reiseveranstalter organisiert den Ausflug. Methot fällt länger aus.

 Für Betreuer Christian Menningen gibt es vor den Auswärtsspielen in der CHL weniger Arbeit als wenn es in der DEL auf Reisen geht. Zum Beispiel musste er gestern nicht diese Handschuhtrockner einpacken, die sonst mit in den Mannschaftsbus eingeladen werden. Solche Dinge muss der jeweilige Gastgeber zur Verfügung stellen.

Für Betreuer Christian Menningen gibt es vor den Auswärtsspielen in der CHL weniger Arbeit als wenn es in der DEL auf Reisen geht. Zum Beispiel musste er gestern nicht diese Handschuhtrockner einpacken, die sonst mit in den Mannschaftsbus eingeladen werden. Solche Dinge muss der jeweilige Gastgeber zur Verfügung stellen.

Foto: KN

Auf Europas Eishockey-Bühne sind die Pinguine bereits angekommen. Allerdings nur auf eigenem Eis. Heute machen sie sich erstmals auf den Weg in andere Länder Europas. In Finnland und Schweden stehen die ersten beiden Auswärtsspiele der Champions Hockey League auf dem Programm. Um 18.30 Uhr Ortszeit gastieren sie beim Traditions-Klub IFK Helsinki. In Deutschland ist es dann erst 17.30 Uhr. Wer das Match im Internet bei "Laola TV" nicht verpassen will, muss an die Zeitverschiebung denken. Am Samstag (14.35 Uhr MEZ) kreuzen sie in Skelleftea mit dem schwedischen Meister die Schläger. Auch wenn sich die Schwarz-Gelben in den beiden Heimspielen gegen die Topteams besser als erwartet aus der Affäre zogen, reisen sie als krasser Außenseiter in den hohen Norden.

Bereits um kurz vor 4 Uhr werden die Pinguine von ihrem Mannschaftsbus zum Düsseldorfer Flughafen gebracht. Insgesamt gehören knapp 40 Personen zum Tross der Krefelder, die um 6.10 Uhr über Kopenhagen nach Helsinki fliegen. So ein viertägiger Ausflug eines Eishockey-Teams ist logistische anspruchsvoll. Daher sicherten sich die Pinguine die Dienste eines Reiseveranstalters aus Köln, der den Trip abwickelt. "Der größte Gau wäre, wenn wir in Helsinki ankommen und unsere Schläger sind nicht da", sagte gestern Robert Haake. Der Geschäftsführer, der ebenso mit an Bord sein wird wie Aufsichtsratschef Wolfgang Schulz, ist ansonsten zuversichtlich, dass die erste große Reise der Pinguine problemlos verlaufen wird. Die Kosten belaufen sich auf gut 30 000 Euro. "Wir haben in der CHL schon jetzt mehr eingenommen", freut sich der Geschäftsführer. Da in der CHL der Gastgeber für das notwendige Equipment in der Gästekabine, wie zum Beispiel eine Schleifmaschine, sorgen muss, gehören lediglich die großen Eishockey-Taschen der Spieler und die Schläger zum Gepäck. Die Ausrüstung von Francois Methot bleibt allerdings in der Kabine. Der Stürmer fällt mit einer Sprunggelenk-Verletzung im linken Fuß länger aus. Wie lange, steht noch nicht fest. Heute findet eine weitere Untersuchung statt.

Beim gestrigen Training, bei dem hauptsächlich Über- und Unterzahl geübt wurde, überraschte Rick Adduono mit einer Veränderung im Sturm. Herberts Vasiljevs rückte zu Daniel Pietta und Adam Courchaine in die erste Reihe. Martin Schymainski übernahm in der zweiten Reihe an der Seite von Andi Driendl und Istvan Sofron den Platz des Kapitäns. Die beiden restlichen Angriffsformationen lauten: Long/Perrault/Beechey und Mieszkowski/Kretschmann/Hauner. Ob Tyler Beechy nach seiner Verletzung schon heute auflaufen wird, entscheidet der Trainer nach dem Warm-Up. In der Abwehr steht David Fischer zur Verfügung, der gegen Wolfsburg wegen leichter Kniebeschwerden gefehlt hatte.

Die Finnen erwarten heute einen harten Kampf. Auch wenn sie das Hinspiel im König-Palast nach 1:3-Rückstand noch mit 5:3 für sich entscheiden konnten, wollen sie die Krefelder nicht unterschätzen. Für sie kämpfen die Pinguine "so stark wie Wildschweine". So jedenfalls war es gestern im Internet auf ihrer Homepage zu lesen. Sie fürchten besonders die Schlagschüsse von David Fischer.

(RP)
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