Krefeld Pinguine Driendl ersetzt Pietta in der ersten Reihe

Krefeld Pinguine · Eishockey: Der verletzte Nationalspieler droht sogar vier Wochen auszufallen. Courchaine spielt in Reihe zwei.

 Für Andreas Driendl (re.) gibt es morgen Abend in Berlin als Center der ersten Krefelder Sturmreihe ein Wiedersehen mit André Rankel von den Eisbären.

Für Andreas Driendl (re.) gibt es morgen Abend in Berlin als Center der ersten Krefelder Sturmreihe ein Wiedersehen mit André Rankel von den Eisbären.

Foto: City-Press

Mit dem morgigen Auswärtsspiel in Berlin beginnt für die Pinguine das zweite Drittel der DEL-Hauptrunde. Die Leistungen der Schwarz-Gelben stimmten bis auf ganz wenige Ausnahmen in den bisher 18 Punktspielen.

Nur die Ausbeute passte nicht dazu, weil die Chancenauswertung mangelhaft war und zu viele leichte Gegentreffer kassiert wurden. Das darf in den restlichen 34 Begegnungen nicht mehr so häufig passieren. Ansonsten wird der Play-off-Zug an der Westparkstraße vorbeifahren.

Vor allem in Überzahl waren die Pinguine bisher viel zu harmlos. Daran wurde in dieser Woche zwar wieder hart gearbeitet, aber durch die Ellenbogen-Verletzung von Daniel Pietta, der nach neusten Erkenntnissen sogar vier Wochen pausieren muss, und den Ausfall des grippekranken Christian Ehrhoff, fehlten zwei wichtige Strategen.

Pietta wird in der ersten Sturmreihe vorerst von seinem Center-Kollegen Andreas Driendl ersetzt, auch beim Powerplay. "Andi kennt seine Nebenleute am besten", sagte Trainer Rick Adduono gestern nach dem Training. Auch Kapitän Herberts Vasiljevs findet diese Lösung gut: "Wir haben jetzt einen verletzten und einen neuen Stürmer. Da wäre es nicht gut, noch mehr umzuschmeißen."

Neuzugang Adam Courchaine bildet gemeinsam mit seinen Landsleuten Francois Methot und Mark Voakes eine rein kanadische Reihe. Das Trio wird auch in Überzahl auflaufen, wobei Voakes dann in die Centerrolle schlüpft. Denn Courchaine kann den Puck sehr gut kontrollieren und ist daher für den Aufbau sehr wertvoll.

Das deutete der 28-Jährige gestern im Training an. Davon könnte Ehrhoff an der blauen Linie mit mehr Freiraum für seine gewaltigen Schlagschüsse profitieren. Opfer dieser Umstellung ist Martin Schymainsky, der nun zusammen mit Center Elia Ostwald und Roland Verwey die dritte Sturmformation bildet.

Da die Eisbären mit ihren beiden NHL-Stars Claude Giroux und Danny Briére über den derzeit gefährlichsten Angriff der Liga verfügen, machte Adduono seinen Schützlingen gestern bei seiner Ansprache nach dem Training schon mal klar, dass das Hauptaugenmerk morgen auf der Abwehrarbeit liegen muss.

Daher wird er wahrscheinlich mit Steve Hanusch oder Kyle Sonnenburg einen Verteidiger in die vierte Sturmreihe stellen. So ganz sollten die Pinguine die Offensive aber nicht vergessen. Denn das Defensivverhalten ist die Achillesferse der Berliner. Und schließlich gewann Krefeld in der Hauptstadt sieben der letzten zwölf Duelle.

(RP)
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