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Krefeld Pinguine In zehn Sekunden den Sieg verschenkt

Die Krefeld Pinguine kassierten Freitagabend beim ERC Ingolstadt ihre siebte Niederlage in Folge. Vor 3135 Zuschauern kamen die Gastgeber mit zwei Doppelschlägen zum Erfolg. Jetzt muss Sonntag gegen Augsburg ein Sieg her.

DEL 12/13 Krefeld Pinguine - ERC Ingolstadt
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Die Darbietungen der Pinguine erinnern derzeit stark an das erste Drittel dieser Saison, wo die Mannschaft viele Punkte leichtfertig verschenkten. So war es auch gestern in der Saturn-Arena von Ingolstadt. Obwohl die Krefelder taktisch eigentlich viel richtig machten, sorgten kurze Blackouts für eine erneute Niederlage.

Damit wurde nichts aus einem erfolgreichen Debüt des neuen Torhüters Tomás Duba, der seine Sache insgesamt sehr gut machte. Im Kampf um eine Top-Sechs-Platzierung wird die Luft für die Schwarz-Gelben sehr dünn. "Happy birthday", hieß es gestern vor der Abfahrt nach Ingolstadt. Die Spieler gratulierten Trainer Rick Adduono zum Geburtstag (58.).

"Ich habe schon mal an meinem Geburtstag gewonnen", sagte der Kanadier, als die Mannschaft nach problemloser Anreise in Bayern eintraf. Während er sieben Verteidiger aufbieten konnte, standen bei den Gastgebern nur fünf Abwehrspieler auf dem Spielberichtsbogen. Aber mit Criag Weller wurde ein Stürmer zum Defender umfunktioniert.

Beide Team begannen verhalten. Die 15 angereisten KEV-Fans entdeckten Scott Langkow mit Pudelmütze auf der Bank und warteten natürlich auf die ersten Reaktionen von Tomás Duba. Nach 164 Sekunden landete der Puck bei seinem DEL-Debüt zum ersten Mal in seiner Fanghand. Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Match mit optischen Vorteilen für die Panther. Die besten Einschussmöglichkeiten für Krefeld vergaben Herberts Vasiljevs in Überzahl (7.) und Francios Methot (15.), die jeweils an Torwart Ian Gordon scheiterten.

Auf der anderen Seite war Duba gegen Weller und Dinger (14.) sowie in Unterzahl gegen Laliberte gut postiert. In Überzahl eröffneten die Pinguine das Mitteldrittel. Und wie zuvor kam nur ein Schuss auf das Tor der Panther, der dann auch noch vorher abgeblock wurde. Auf der anderen Seite verhinderte Duba gegen Hambly das 0:1.

Besser lief dann die vierte Überzahl der Krefelder. Nach schönem Zuspiel von Adam Courchaine konnte Methot am langen Pfosten locker einschieben. Kurz darauf stand Duba vor seiner ersten richtigen Bewährungsprobe, als Sinan Akdag und Roland Verwey für 74 Sekunden gemeinsam auf der Strafbank saßen. Doch die Schwarz-Gelben bestätigten dabei ihre Stärke in Unterzahl und Duba stand sicher.

Machtlos war er aber beim Ausgleich der Panther, den Sparre mit einem Drehschuss über die Fanghand ins rechte obere Eck erzielte. 133 Sekunden später war der Tscheche erneut geschlagen, als Laliberte einen Abpraller sicher ins Netz hob. Da gab es keine Abwehrchance. Im Schlussdrittel bündelte Trainer Adduono die Kräfte. Mit drei Blöcken änderte er mit aggressivem Forechecking auch die Taktik. Ferner tauschten Pietta und Driendl die Sturmreihen.

Das zahlte sich aus. Pavlikovsky ließ Torwart Gordon aus kurzer Distanz keine Abwehrchance. Adduonos Plan wurde fünf Minuten später komplett über den Haufen geworfen. Innerhalb von nur zehn Sekunden sorgten die Gastgeber für die Vorentscheidung. Erst traft Ficenec mit einem Sonntagsschuss genau ins Eck.

Dann ließ sich die Abwehr komplett überlaufen, so dass Duba gegen den Schuss von Motzko nichts mehr ausrichten konnte. Adduono würfelte seine Sturmreihen nochmal kräftig durch. Als Torwart Duba vorzeitig vom Eis war, gelang Vasiljevs noch der Anschlusstreffer. Fast wäre Courchaine noch das 4:4 gelungen.

(rl)
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