Kfc Uerdingen KFC: Wiedersehen mit dem FC Kray im Essener Uhlenkrug-Stadion

Krefeld · "Wahrgenommen haben wir es schon, aber uns dann ganz auf das sportliche konzentriert", sagte KFC-Trainer Murat Salar angesprochen auf die Berichte über die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen KFC-Präsident Lakis, die mit einer Hausdurchsuchung am Mittwoch ihren vorläufigen Höhepunkt fanden. Denn das Sportliche sieht eine durchaus respektable Aufgabe für den KFC vor, geht es am Sonntag doch zum starken Aufsteiger FC Kray. Der ist zwar nur Tabellendreizehnter, aber 17 Punkte nach 13 Spieltagen sind für einen Neuling mehr als beachtlich.

In der vergangenen Spielzeit sah es lange Zeit so aus, als ob es diese Partie in der jetzigen Spielzeit nur in der Ober- und nicht in der Regionalliga geben würde. Uerdingen war Vorletzter in der Regionalliga, drohte ab- und Kray als nur Zweiter in der Oberliga nicht aufzusteigen. Als es dann dank vieler glücklicher Umstände nur einen einzigen Absteiger aus der Regionalliga gab und der Oberligameister SV Hönnepel-Niedermörmter auf sein Aufstiegsrecht verzichtete, waren beide Vereine Regionalligisten und stehen sich jetzt am Sonntag um 14 Uhr im Essener Uhlenkrug gegenüber. Das ist genau das Stadion, in dem sich beide Vereine am Ende der Saison 11/12 in einer Aufstiegsrelegation schon einmal gegenüber standen und die der KFC mit 0:2 verlor. "Das heute ist eine ganz andere Mannschaft", sagt Salar hierauf angesprochen. Der Uerdinger Trainer freut sich auf ein intensives Spiel, sieht er doch beide Mannschaften vom Kampf und Einsatz her kommen. "Die größte Stärke bei beiden ist die mannschaftliche Geschlossenheit und von daher sind sich beide Teams sehr ähnlich", sagt Salar.

Der kann am Sonntag in Essen wieder auf Innenverteidiger Ioannis Alexiou zurück greifen. Der Grieche hat seinen Muskelfaserriss auskuriert. Ob es für einen Einsatz in der Startelf schon reicht, dazu wollte sich Salar im Vorfeld nicht äußern. Definitiv ersetzen muss Salar den gelbgesperrten Fabio Fahrian. Als Ersatz stehen für seine Position im Mittelfeld Patrick Ellguth oder Waldemar Schattner bereit. Auch Issa Issa, der in der vergangenen Spielzeit noch Stammspieler war und bisher kaum Einsatzzeiten bekam, wäre eine Alternative. Wieder dabei sein wird hingegen Sturmführer Aliosman Aydin, dessen Gelbsperre abgelaufen ist, und der bisher schon achtmal für den KFC traf.

Trainiert werden die Krayer seit Saisonbeginn von einem alten Bekannten, dem 35-jährigen Michael Lorenz. Als 19-jähriger bestritt er in der Saison 98/99 15 Zweitligapartien für den KFC. In der Saison 10/11 folgten noch einmal sieben Spiele in der Niederrheinliga, ehe ein Schien- und Wadenbeinbruch im Spiel in Hiesfeld seine aktive Karriere beendete.

(RP)
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