Krefeld Pinguine Modenschau, Flaschen ohne Deckel und Kevin hört auf

Trotz der Auftaktniederlage in Iserlohn und der sommerlichen Außen-Temperaturen ließen sich die KEV-Fans den Auftakt der neuen DEL-Eiszeit in Krefeld nicht nehmen. Die Kulisse konnte sich daher sehen lassen. Angesichts des hochkarätigen Gegners, der am Freitag mit einem Heimsieg über Meister Ingolstadt gestartet war, herrschte im Lager der schwarz-gelben Anhänger nicht gerade Zuversicht. Ihrer guten Stimmung tat das allerdings keinen Abbruch. "Nur der KEV, Olé", schallte es schon beim Warm-up der Mannschaft von den Rängen. Einige Zuschauer vermissten auf dem Weg zu ihren Plätzen das Verteilen der Papier-Flyer mit den Infos zum Spiel. Die wussten noch nichts von der neuen App, mit der sie diese Infos auf ihrem Handy herunterladen können. Viele Zuschauer nutzten vor dem ersten Bully den neuen Digital-Service. Als Stadion-Sprecher Kristian Peters mit seinem "Hallo Krefeld" die "positiv Verrückten" mit "schwarz-gelben Herzblut" auf der Nordtribüne begrüßte, erreichte die Stimmung ihren ersten Höhepunkt.

 Die KEV-Fans auf der Nordtribüne begrüßten die Pinguine vor dem ersten Bully mit einer Fahnen-Choreografie.

Die KEV-Fans auf der Nordtribüne begrüßten die Pinguine vor dem ersten Bully mit einer Fahnen-Choreografie.

Foto: Thomas Lammertz

Während das neue Intro mit Musik der Band "Unheilig" sowie Bildern aus der Krefelder Kabine und Spielszenen aus der Vorsaison die Vorstellung der Mannschaft ankündigte, schwenkten die Fans auf der Nordtribüne schwarz-gelbe Plastik-Fahnen und rollten dazu ein passendes Transparent mit der Aufschrift "Mit wehenden Fahnen gemeinsam zum Ziel" aus. Nicht so richtig kam beim ersten Powerbreak die von Kevin angefangene Welle in Gang. Das Maskottchen kündigte gestern per Facebook seinen Abschied zum Saisonende an. Gründe nannte er nicht. Modisch ging es in den Drittelpausen zu. Die Eiskunstläuferinnen des EVK präsentierten die neue Fan-Kollektion der Pinguine. Derweil sorgte im Umlauf hinter den Tribünen eine Änderung beim Getränke-Angebot für Kopfschütteln. Softdrinks werden nur noch in Plastikflaschen je 0,5 Liter verkauft. Und das ohne Deckel, damit sich die Flaschen sich nicht als Wurfgeschosse eignen können. Statt in den Mund floss viel Süßstoff auf die Tribünen. Der Reinigungsdienst wird sich über die verklebten Ränge bestimmt nicht freuen.

(hgs)
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