Krefeld Pinguine Piettas 500. Spiel mit einem Sieg krönen

Del · Eishockey: Der Nationalspieler der Krefeld Pinguine feiert morgen beim Heimspiel gegen die Augsburger Panther ein Jubiläum. Der Einsatz von Verteidiger Josh Meyers ist fraglich. Trainer Rick Adduono zollt dem Gegner großen Respekt

Mit einem Goldenen Oktober katapultierten sich die Pinguine in ihrer DEL-Geschichte nach einer durchwachsenen Startphase schon häufig ins obere Tabellendrittel. Ob das in der neuen Eiszeit wieder klappen kann, werden die beiden Duelle morgen Abend im König-Palast gegen die Augsburger Panther (19.30 Uhr) und am Sonntag in Hamburg gegen die Freezers (14.30 Uhr) zeigen. Denn vor beiden Gegnern müssen sich die Krefelder nicht unbedingt fürchten. Ansonsten ist das Programm in diesem Monat nicht gerade von Pappe. Besonders auswärts hängen die Trauben zum Beispiel in Köln, Mannheim und München ziemlich hoch.

"Die nächsten zehn Tage sind eine ganz wichtige Zeit für die Pinguine", sagte Rick Adduono gestern. Einschließlich dem letzten CHL-Spiel in Vojens am kommenden Dienstag kreuzt sein Team innerhalb dieser Zeit fünfmal die Schläger. "Wir wollen die CHL nicht ohne Punkt beenden", meint der Coach. Wichtiger sind allerdings weitere Zähler in der DEL. Drei sollten es morgen gegen die so glänzend gestarteten Augsburger schon sein. Mit den Panthern haben die Pinguine noch eine Rechnung offen. Beide Heimspiele der Vorsaison gingen verloren. Dabei galten die Fuggerstädter bis dahin an der Westparkstraße als gern gesehener Punktelieferant. Von 41 Duellen verließen sie 29 Mal als Verlierer das Eis.

Ein Sieg über den Tabellendritten würde prima zu einem Jubiläum passen, das Daniel Pietta feiert. Der steht morgen zum 500. Mal auf dem DEL-Eis. Der 27-jährige Center bestreitet aktuell seine elfte Saison für die Pinguine und ist der dienstälteste Akteur des Teams. "Ich freue mich, dass ich mein 500. Spiel zu Hause machen kann. Ansonsten ist das für mich ein Match wie jedes andere. Wichtig ist, dass wir gewinnen. Bei uns ist es bis jetzt nicht so rund gelaufen. Aber wir arbeiten jeden Tag daran, dass es besser läuft. Ich bin davon überzeugt, dass wir wieder eine gute Saison spielen werden", sagte er gestern nach dem Training.

In welcher Besetzung Adduono morgen seine Sturmreihen aufs Eis schicken wird, will er sich noch überlegen. Da der Trainer gestern Colin Long und Norman Hauner lobte, könnte es so bleiben wie am Sonntag in Wolfsburg. Dann muss Tyler Beechey wohl wieder in den vierten Sturm. Ob Josh Meyers nach seiner Schädelprellung wieder einsatzfähig ist, soll sich erst kurz vor dem Spiel entscheiden. Intensiv wurde Dienstag und gestern im Training daran gearbeitet, nicht mehr so viele Schüsse zuzulassen wie bisher. "Wir müssen an der eigenen blauen Linie besser stehen", sagt der Trainer. Ansonsten ist er sicher, dass seine Spieler mental gestärkt antreten werden: "Sie haben in Wolfsburg ihren guten Charakter bewiesen."

Jede Menge Respekt und Anerkennung zollt Adduono dem morgigen Gegner: "Die Panther sind stärker geworden. Ihre erste Sturmreihe vergleiche ich mit unserer ersten Reihe der Vorsaison." Dazu gehört in Augsburg Ryan Bayda, der aber mit einem Sehnenriss im Ellenbogen acht Wochen ausfällt. Ferner droht mit Mike Conolly ein weiterer gefährlicher Stürmer wegen Rückenproblemen auszufallen.

Den Schlüssel zum Erfolg sieht Adduono morgen auf der Torwartposition: "Das wird ein Duell Duba gegen Mason." Allerdings bekam die Krefelder Nummer 1 deutlich mehr Schüsse (201) auf sein Tor als sein Gegenüber (168). Der Gegentorschnitt pro Spiel ist dagegen nahezu gleich.

(RP)
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