Krefeld Pinguine Pinguine im Schockzustand

Krefeld Pinguine · Gespenstische Atmosphäre herrschte am Sonntagabend nach der Niederlage gegen Mannheim im Kabinenbereich der Pinguine. Die Frauen und Kinder der Spieler mussten viel länger als sonst auf die Papas warten, die niedergeschlagen in ihrer Kabine hockten.

DEL 11/12: DEG - Krefeld Pinguine
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Das gesamte Lager der Schwarz-Gelben geriet in einen Schockzustand. Kaum einer glaubt noch daran, dass die Mannschaft am kommenden Wochenende die Pre-Play-offs erreichen wird. Die KEV-Fans standen bereits nach dem ersten Drittel unter Schock. Ihr Team war klar unterlegen und lag mit 0:1 hinten. Dann erfuhren sie auch noch von den Siegen der Kölner und Augsburger.

Vielleicht sind es ja gerade diese verrückten Ergebnisse der vergangenen Wochen, die den Pinguinen und ihren Fans noch ein wenig Hoffnung machen können. Warum sollte kurz vor dem Ziel nicht Krefeld davon profitieren. In der vergangenen Woche waren es zweifelsohne die Kölner. Wer angesichts einer so bedrohlichen Situation innerhalb von sechs Tagen vier Spiele gewinnt, der verdient die Anerkennung aller Eishockeyfans in Deutschland.

Der Blick auf die restlichen Begegnungen der Hauptrunde schafft klare Fakten. Iserlohn, Köln oder Krefeld werden am Ende auf Rang elf stehen. Natürlich besitzen die Pinguine bei fünf Punkten Rückstand auf die beiden Kontrahenten die schlechtesten Karten. Die Roosters, die bereits fünf Mal in ihrer DEL-Geschichte auf Platz elf landeten, werden sich wohl am Freitag im Heimspiel gegen München das Ticket sichern. Weitaus schwieriger sind die Aufgaben der Kölner. Am Freitag im Derby gegen Düsseldorf werden sie nichts geschenkt bekommen. Zwei Tage später treten sie in Berlin an, wo sich die Eisbären unbedingt den Titel des Hauptrunden-Meisters sichern wollen.

Die Pinguine müssen sich bis Freitag von ihren Schockzustand erholen und mit einem Sieg in Hamburg ihre theoretische Chance wahren. Ob Francois Methot bis dahin seine Gehirnerschütterung auskuriert hat, ist fraglich. Warum die beiden Hauptschiedsrichter und die Linienrichter die Attacke des Mannheimers Magowan am Ende des zweiten Drittels nicht gesehen haben, bleibt ihr Geheimnis. Das war allerdings typisch für die insgesamt schwache Leistung der "Streifenhörnchen".

(RP/rl/jco)
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