Krefeld Pinguine Pinguine mit Respekt in den Schwarzwald

Del · Eishockey: Heute Abend um 19.30 Uhr treten die Krefelder in Schwenningen an. Die Wild Wings haben nur zwei Punkte Rückstand und sind in Lauerstellung. Die Schwarz-Gelben könnten ihrerseits unter die Top Sechs der Liga springen.

 Joel Perrault hat sich auf der Centerposition festgespielt. Auch heute Abend gegen Schwenningen soll der kanadische Stürmer dort spielen. Ihm zur Seite stehen dann der Amerikaner Colin Long und der Ungar Istvan Sofron.

Joel Perrault hat sich auf der Centerposition festgespielt. Auch heute Abend gegen Schwenningen soll der kanadische Stürmer dort spielen. Ihm zur Seite stehen dann der Amerikaner Colin Long und der Ungar Istvan Sofron.

Foto: Lammertz

Die Pinguine müssen heute von Beginn an hellwach sein. Das trifft am heutigen Tage gleich doppelt auf die Mannschaft von Trainer Rick Adduono zu. Denn: Schon in aller Herrgottsfrühe ist Aufstehen angesagt, denn bereits um 8 Uhr rollt der schmucke Mannschaftsbus am Königpalast los und fährt in Richtung Schwarzwald. Dort steht am Abendum 19.30 Uhr die Partie gegen die Schwenninger Wild Wings an. Und gegen diesen Gegner gilt es, höllisch aufzupassen - eben auch vom ersten Bully an.

Wie gut in Form die Schwarzwälder derzeit sind, zeigt ihr Erfolg vom vergangenen Sonntag, als sie als zweites Team in der bisherigen Saison den momentanen Überflieger Adler Mannheim besiegten. Allerdings: Krefeld ist das andere Team, dass den Meisterschaftskandidaten bislang bezwungen hat. Nicht nur deshalb erwartet Trainer Adduono ein Duell auf Augenhöhe. Zwei winzige Pünktchen trennen die beiden Kontrahenten in der Tabelle: Die Pinguine als Achter haben 16, die Schwenninger 14 Zähler auf dem Konto. Oder anders: Bei einem Sieg in der regulären Spielzeit könnten die Gastgeber die Auswahl von Adduono überflügeln. Und umgekehrt gilt: Mit einem Sieg würden sich die Krefelder einen Verfolger zumindest erst einmal vom Hals halten.

Der Pinguine-Trainer hegt ziemlichen Respekt vor dem heutigen Gegner, bei dem mit Alexander Dück, Markus Janka und Ryan Ramsay drei ehemalige Krefelder unter Vertrag stehen. "Schwenningen ist gegenüber der vergangenen Saison kaum wiederzuerkennen und hat sich enorm verstärkt", sagte er gestern. "Mit Jonathan Matsumoto, Kyle Greentree, Ashton Rome und MacGregor Sharp, der auch mal bei uns ein Thema war, ist der Sturm enorm gefährlich geworden. Dimitri Pätzold ist immerhin deutscher Nationaltorwart, hat NHL-Erfahrung und spielt eine richtig gute Saison. Besonders aufpassen müssen wir auf die Schlagschüsse von Verteidiger Sascha Goc. Gut hat mir bislang auch Derek Dinger gefallen, der sich enorm entwickelt hat."

Bei solch einer Offensivstärke trifft es sich gut, dass Torwart Tomas Duba in glänzender Form ist und Krefeld wieder mehr Alternativen in der Abwehr hat. Josh Meyers wird, wie gestern berichtet, wieder zum Kader gehören und an der Seite von Kyle Sonnenburg verteidigen. Die zwei Defensivreihe bilden Nick St. Pierre und David Fischer, der trotz leichter Handverletzung mitspielen will. Thomas Supis und Steve Hanusch bilden voraussichtlich die dritte Reihe, Robin Weihager ist der siebte Verteidiger. "Thomas und Steve haben es sich mit starken Leistungen in den vergangenen Begegnungen verdient, zu spielen", sagte Adduono.

In der Offensive plant der Trainer offenbar keine Umstellungen. Das bedeutet, dass Joel Perrault weiterhin als Center und nicht als Außenstürmer aufläuft. Mit ihm spielen Colin Long und Istvan Sofron. "Joel ist als Center einfach wertvoller für unser Team und hat das ja auch am Sonntag gegen Nürnberg unter Beweis gestellt, als er den Treffer von Thomas Supis entscheidend mit vorbereitet und das 3:0 selbst erzielt hat", sagte der Coach, der auch für seine vierte Angriffsreihe ein Sonderlob parat hatte. "Center Christian Kretschmann ist einer meiner besten Bullyspieler. Das hat er auch am Sonntag gezeigt, als er das entscheidende Bully in der Schlussphase bei doppelter Unterzahl gewonnen hat. Und Dominik Meisinger entwickelt sich auch immer besser." Außerdem bilden Kapitän Herberts Vasiljevs, Andreas Driendl und Norman Hauner sowie Daniel Pietta, Martin Schymainski und Adam Courchaine die weiteren Angriffsformationen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort