Krefeld Pinguine Pinguine mit Sonnenburg und St. Pierre

Del · Eishockey: Die beiden Verteidiger stehen für das heutige Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt wieder zur Verfügung. Trainer Rick Adduono fordert mehr Schüsse auf das gegnerische Tor. Marcel Müller steht vor seinem Debüt für Krefeld

Ein Höhepunkt jagt für die Pinguine in den kommenden fünf Tagen den anderen. Heute gastiert der Deutsche Meister ERC Ingolstadt um 19.30 Uhr im König-Palast. Danach folgen die Duelle bei den rheinischen Rivalen in Düsseldorf (Sonntag, 17.45 Uhr) und Köln (Dienstag, 19.30 Uhr). Egal wie, es müssen Punkte her für die Krefelder, damit der Anschluss an die besten Play-off-Plätze nicht verloren geht. Eventuell wird Marcel Müller dabei helfen können. Am späten Abend sickerte in Köln durch, dass der bei den Haien aussortierte Stürmer bereits heute früh erstmals mit den Pinguinen trainieren soll. Die KEV-Fans können also sehr gespannt sein, ob der 26-Jährige am Abend auch schon auflaufen wird.

Rechtzeitig vor diesem knüppelharten Programm lichtete sich gestern das Krankenlager der Schwarz-Gelben. Die beiden Verteidiger Kyle Sonnenburg und Nick St. Pierre trainierten wieder mit und wollen heute auflaufen. Damit kann Rick Adduono sieben Abwehrspieler und 12 Stürmer aufbieten. Joel Perrault und Steve Hanusch fallen weiter aus. Dominik Meisinger wird wohl wieder für Duisburg spielen.

"Wir haben gegen Nürnberg und München gut gespielt, aber nicht gut genug", sagte Adduono gestern. Damit meinte der Trainer in erster Linie die jeweils letzten Minuten der Partie: "Da haben wir die entscheidenden Zweikämpfe verloren. Das hat uns sechs Punkte gekostet." Ansonsten bescheinigte der Kanadier seinen Schützlingen ansteigende Form. Um das Selbstvertrauen der Spieler zu stärken, führte er ihnen gestern per Video viele Dinge vor, die sie zuletzt richtig machten." Daher lässt er seine vier Sturmreihen auch unverändert. Lediglich in Überzahl hat er einige kleine Dinge verändert. So wird zum Beispiel Istvan Sofron mehr Eiszeit bekommen, der vor dem gegnerischen Tor für Betrieb sorgen soll.

Allgemein unzufrieden ist Adduono mit der Schuss-Quote seiner Spieler. Dabei nimmt er besonders seine Leistungsträger in die Pflicht: "Daniel Pietta und Herberts Vasiljevs haben zum Beispiel in den vergangenen Spielzeiten pro Begegnung viel häufiger aufs Tor geschossen als derzeit." Allerdings klappte damals der Aufbau aus dem eigenen Drittel heraus viel besser, so dass die Stürmer häufiger zum Abschluss kamen.

Um die mentale Stärke macht sich der Coach vor den drei kommenden Duellen keine Sorgen: "Da sind meine Spieler auf dem richtigen Weg." Um mangelnde Motivation muss er sich nicht sorgen. Schließlich ist das Play-off-Aus gegen Ingolstadt noch nicht vergessen. In welcher Besetzung die Panther von der Donau antreten werden, war gestern noch nicht abzusehen. Einige Akteure sind angeschlagen. Es wird aber mit dem ein oder anderen Rückkehrer gerechnet. Sonntag in Düsseldorf geht es für die Pinguine darum, sich vor dem Fernsehpublikum (live bei Servus TV) besser zu verkaufen als zuletzt in Mannheim. Ferner gilt es, die Serie von zehn Siegen in Folge gegen die DEG auszubauen. Im ISS-Dome werden 10 000 Zuschauer erwartet. Dann wird Torwart Lukas Lang, der den Pinguinen im König-Palast beim ersten Saisonduell gegen den rheinischen Rivalen (Endstand 3:2 n.V.) das Leben schwer machte, wohl nur auf der Bank sitzen.

(RP)
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