Krefeld Pinguine Pinguine: Neue Chance für Weihager

Del · Eishockey: Der Schwede kehrt ins Team der Krefelder zurück, da Josh Meyers für das heutige Auswärtsspiel in München wegen einer Prellung ausfällt. Rick Adduono fordert von einigen Spielern mehr Leidenschaft. Sonntag kommt Iserlohn

 Die bisher einzige Niederlage auf eigenem Eis kassierten die Pinguine in dieser Saison am 19. September beim 2:5 gegen München. Da gehörte Verteidiger Robin Weihager, der hier rechts vor dem Tor der Gäste auftaucht, zum Team. Heute gibt es für den schwedischen Verteidiger ein Wiedersehen mit den Red Bulls.

Die bisher einzige Niederlage auf eigenem Eis kassierten die Pinguine in dieser Saison am 19. September beim 2:5 gegen München. Da gehörte Verteidiger Robin Weihager, der hier rechts vor dem Tor der Gäste auftaucht, zum Team. Heute gibt es für den schwedischen Verteidiger ein Wiedersehen mit den Red Bulls.

Foto: T.L.

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Ehe sich die meisten Spieler der Pinguine während der am Montag beginnenden Deutschland-Cup-Pause ein wenig auf die faule Haut legen dürfen, stehen sie noch vor zwei schweren Aufgaben. Heute Abend (19.30 Uhr) kreuzen die Schwarz-Gelben in der Olympia-Eishalle von München die Schläger mit den "roten Bullen". Am Sonntag sind die Iserlohn Roosters ab 16.30 Uhr im König-Palast zu Gast. Gegen beide Mannschaften mussten sich die Krefelder jeweils im ersten Aufeinandertreffen der neuen Eiszeit geschlagen geben. Da gilt es also noch was gut zu machen.

Natürlich war auch gestern noch die insgesamt magere Leistung beim 7:3 gegen Straubing ein Thema. "Sieben Tore und drei Punkte, damit bin ich natürlich zufrieden, aber nicht mit den letzten zehn Minuten des ersten Drittels und dem gesamten zweiten Drittel", sagte Rick Adduono. Der Trainer gab sogar zu, dass den Tigers nur das Glück fehlte, um mit etwas Zählbarem die lange Heimreise antreten zu können.

Trotz des freien Tages am Mittwoch erschienen zwölf Spieler beim freiwilligen Training. Das beweist die gesunde Selbstkritik, die einige Akteure bereits unmittelbar nach Spielende geäußert hatten. Auch David Fischer war auf dem Eis. Für Adduono haben die zuletzt vielen Fehler des Verteidigers mit dessen Handverletzung zu tun. Warum er den Verteidiger trotzdem bis zum Schluss aufs Eis schickte, begründet er so: "David ist unheimlich wichtig für die Mannschaft. Er reißt seine Mitspieler mit und zeigt viel Leidenschaft." Die vermisst der Coach seit Saisonbeginn hier und da von einigen Spielern. Dazu zähle auch Robin Weihager. Daher habe er seinen neuen Verteidiger auch nicht kontinuierlich eingesetzt: "Ihm fehlte die mentale Stärke. Dass es dem Schweden an Selbstvertrauen mangelt, ist für Adduono keine Entschuldigung: "Ich bin kein Babysitter, sondern ein Hockey-Trainer. Du kannst Spieler nicht motivieren, wenn sie nicht motiviert werden wollen."

Heute gehört Weihager wieder zum Kader, da Josh Meyers wegen eine Oberkörper-Prellung passen muss. Damit fehlt an der gegnerischen blauen Linie ein wichtiger Mann in Überzahl. Adduono spielt mit dem Gedanken, für den Verteidiger einen vierten Stürmer aufzubieten.

Durch die Sperre von Istvan Sofron braucht der Trainer keinen überzähligen Akteur auf die Tribüne zu setzen. Denn Kevin Orendorz soll heute mit dem DNL-Team des KEV trainieren und am Sonntag die Youngster im wichtigen Match gegen Köln verstärken. Nur wenn sich in München ein Stürmer verletzten sollte, wird Orendorz für das Heimspiel gegen Iserlohn gebraucht.

Ab Montag kann sich der Großteil der Mannschaft ausruhen. Morgen in einer Woche wird dann wieder regelmäßig trainiert. "Wir wollen uns in der Pause sehr gut vorbereiten. Es gibt noch eine Menge zu verbessern. Wir haben sicher nicht mehr so viel Talent wie in der Vorsaison. Aber das Talent reicht immer noch, um in die Play-offs zu kommen", erklärte der Trainer.

Beim Deutschland-Cup in München wird Adduono wahrscheinlich nicht auf der Tribüne sitzen. Er wäre sehr gerne als Coach vom Team Canada an die Isar gefahren: "Davon träume ich schon lange." Diese Aufgabe übernimmt Jeff Tomlinson von den Eisbären" "Schade, aber ich gönne ihm das und wünsche ihm viel Glück."

(RP)
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