Krefeld Pinguine Pinguine schwitzen für den CHL-Start

Del · Eishockey: Nach den Leistungstests und dem Medizincheck steht für die Krefelder DEL-Mannschaft in dieser Woche ein intensives Trocken-Training auf dem Programm. "Wikinger" Robin Weihager will seine Chance in der DEL nutzen.

 Ein "Wikinger" beim Leistungstest: Teamarzt Martin Wazinski beobachtet hier das Training von Robin Weihager auf dem Fahrrad-Ergometer.

Ein "Wikinger" beim Leistungstest: Teamarzt Martin Wazinski beobachtet hier das Training von Robin Weihager auf dem Fahrrad-Ergometer.

Foto: Lothar Strücken

Es war ein kurzes Auftakttreffen, mit dem die Pinguine am frühen Freitagabend in ihrer Mannschaftskabine die Krefelder Eiszeit 2014/15 eröffneten. Schließlich waren viele Spieler erst kurz zuvor in der Seidenstadt eingetroffen. Besonders für die Neuzugänge gab es in ihren Wohnungen noch eine Menge zu tun, ehe ab Samstag die Leistungstests und der Medizincheck im Malteser Krankenhaus in Uerdingen unter der Leitung von Teamarzt Martin Wazinski begannen.

Das Trainerduo Rick Adduono und Reemt Pyka nutzte das Wochenende, um die kommenden Trockentrainings-Tage zu planen. Denn aufs Eis geht es ja erst in den ersten Augusttagen. Die Pinguine können froh sein, dass sich die große Sommerhitze am Niederrhein vorerst verzogen hat. Denn sie werden ab heute ziemlich ins Schwitzen geraten, besonders wenn es auf die Himmelstreppe in der Nähe von Neukirchen-Vluyn geht. Denn die Zeit bis zum von den Fans mit großer Spannung erwarteten Debüt in der Champions-Hockey-League am 21. August im KöPa gegen den schwedischen Meister Skelleftea AIK ist knapp. Da ist ein intensives und gezieltes Arbeitspensum von Nöten.

Großen Wert legt die sportliche Leitung darauf, dass die neuformierte Mannschaft so schnell wie möglich den in der vergangenen Saison so hoch gelobten Teamgeist entwickelt. "Es ist wichtig, dass die neuen Spieler sehr schnell intrigiert werden", sagte Rick Adduono. Ferner hofft der Coach, dass sich die jungen Spieler schnell weiterentwickeln: "Das geht nur, wenn wir ihnen viel Eiszeit geben, die sie sich im Training verdienen müssen. Die Vorbereitung und die Testspiele werden schon zeigen, welche dieser jungen Spieler auf Anhieb den Sprung in die DEL schaffen können."

Von den erfahrenen Neuzugängen Colin Long und Tyler Beechey verspricht sich Adduono eine ganze Menge: "Da beide in der vergangenen Saison mit ihren Teams die Play-offs verpasst haben, werden sie besonders heiß sein, mit uns dieses Ziel zu erreichen." Beechey erklärte Freitag, dass er froh sei, wieder unter Adduono spielen zu dürfen: "Mit Rick hatte ich in Iserlohn eine erfolgreiche Saison. Daran möchte ich wieder anknüpfen. Krefeld hat in den vergangenen Jahren immer eine starke Saison gespielt. Aber besser als Platz zwei wie zuletzt ist natürlich sehr schwer. Aber ich möchte mithelfen, damit es wieder eine erfolgreiche Saison wird." Aus seinem neuen Team kennt der kanadische Stürmer noch Martin Schymainski aus der gemeinsamen Zeit in Iserlohn und Adam Courchaine, mit dem er bei der DEG in einer Reihe spielte."

Krefelds neuer "Wikinger" heißt Robin Weihager. Der Schwede ähnelt mit seiner blonden Mähne und seinem rötlichen Vollbart einem Seeräuber aus dem frühen Mittelalter. Doch so sympathisch, wie sich der Verteidiger nach seiner Ankunft präsentierte, hat er mit Raubzügen wenig im Sinn. "Ich freue mich hier zu sein. Ich bin froh, dass Krefeld mir die Chance gibt, in der höchsten deutschen Liga spielen zu können. Ich habe mir vorgenommen, ein wichtiger Teil der Mannschaft zu werden. Wir wollen als Team an die Erfolge der Vorsaison anknüpfen", sagte der 28-Jährige, der gemeinsam mit Stürmer Norman Hauner vom Zweitligisten Rosenheim an den Niederrhein gekommen ist.

(RP)
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