Krefeld Pinguine Pinguine stehen im Play-off-Viertelfinale

Krefeld · Eishockey: Die Krefelder setzten sich gestern im Heimspiel gegen die Straubing Tigers nach 1:3-Rückstand noch mit 6:3 durch. Ab der elften Minute kam der neue Torwart "Jerry" Kuhn für Lukas Lang aufs Eis. Zwei Treffer von Istvan Sofron.

 Torwart Gerald "Jerry" Kuhn gab gestern im Heimspiel gegen Straubing ab der elften Minute sein Debüt für die Krefeld Pinguine.

Torwart Gerald "Jerry" Kuhn gab gestern im Heimspiel gegen Straubing ab der elften Minute sein Debüt für die Krefeld Pinguine.

Foto: Thomas Lammertz

Es ist vollbracht! Die Pinguine stehen drei Spieltage vor Ende der Hauptrunde im Play-off-Viertelfinale. Mit dem Heimsieg gegen Straubing festigten die Krefelder ihren zweiten Tabellenplatz und können nicht mehr aus den Top-Sechs verdrängt werden. Vor toller Kulisse mussten die Schwarz-Gelben wieder viele Ausfälle verkraften. Beide Teams leisteten sich einschließlich ihrer Torhüter sehr viele Fehler, was bei den Hausherren zu einem frühen 1:3-Rückstand führte.

Gelungener Einstand für Kuhn

Zum Glück erweckten die Tigers aus Bayern den Eindruck, dass sie angesichts der verpassten Pre-Play-offs mit ihren Gedanken schon in Urlaub sind. So reichte dem Team von Trainer Rick Adduono eine durchschnittliche Leistung, das Match noch drehen zu können. Einen gelungenen Einstand feierte Krefelds dritter Torhüter Gerald "Jerry" Kuhn, der ab der elften Minute aufs Eis kam und ohne Gegentreffer blieb.

Die personelle Lage war vor dem drittletzten Heimspiel der Hauptrunde nahezu unverändert schlecht. Aus der erhofften Rückkehr von Boris Blank und Roland Verwey wurde nichts. Wenigstens Martin Schymainski kehrte nach auskuriertem Innenbandanriss im Knie wieder ins Team zurück. Für den Stürmer gesellte sich Torwart Tomas Duba ins Lazarett. Der hatte sich am Samstag im Training an der Hand verletzt.

Früher Führungstreffer zählte nicht

Das Match begann für die Pinguine höchst unglücklich. Schymainski staubte nach 99 Sekunden zur Führung ab. Doch der Treffer zählte nicht, weil die Hauptschiedsrichter zuvor ein Foul von Christian Kretschmann gesehen hatten. Die Überzahl nutzten die Gäste zur Führung. Der Ausgleich ließ aber nicht lange auf sich warten, weil die Krefeld ebenfalls in Überzahl durch Joel Perrault trafen. Zwei Patzer von Lukas Lang bestraften die Tigers mit ihren Treffern Nummer zwei und drei.

Trainer Adduono reagierte sofort und schickte Neuzugang "Jerry" Kuhn ins Tor. Der zeichnete sich gleich zweimal aus. Drei Minuten vor der Pause behauptete Istvan Sofron vor dem Tor den Puck und sorgte mit einem Schuss aus der Drehung für den Anschlusstreffer. Und Sekunden vor der ersten Sirene staubte Adam Courchaine nach einem Fehler von Torwart Bacashihua zum Ausgleich ab. Torwart Kuhn bekam zu Beginn des Mitteldrittels was zu tun und verhinderte gegen Schönberger die erneute Führung der Gäste (22.). Das Match war fortan ausgeglichen. Bei "Halbzeit" gingen die Hausherren erstmals in Führung. Andreas Driendl zog kurz vor dem Tor trocken ab und traf am Torwart vorbei halbhoch in die Maschen. Vier Minuten später saß ein Straubinger in der Kühlbox. Kevin Clark staubte mit seinem 29. Saisontreffer zum 5:3 ab.

Gäste im Abschluss zu unkonzentriert

Die Gäste ließen sich auch nicht durch den Zweitore-Rückstand entmutigen und kamen weiter zu guten Einschussmöglichkeiten. Doch im Abschluss wirkten sie zu unkonzentriert. "Wir dürfen einfach nicht mehr so viele Fehler machen. Zum Glück haben die Straubinger ihre Torchancen nicht genutzt", sagte Herberts Vasiljevs in der zweiten Pause. Entsprechend defensiv agierten die Pinguine zu Beginn des Schlussdrittels. Selbst bei einer Überzahl der Tigers wurde es nicht gefährlich.

Die Offensivbemühungen der Gastgeber hielten sich stark in Grenzen. So führte die erste klare Einschussmöglichkeit der letzten 20 Minuten zur endgültigen Entscheidung. Als Torwart Bacashiua nach einem Schuss von Schymainski patzte, war Sofron zur Stelle und hob den Puck in die Maschen.

(RP)
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