Krefeld Pinguine Tomas Duba muss das Vertrauen spüren

Chl · Eishockey: Der Torwart der Krefeld Pinguine bot in den beiden Heimspielen der Champions Hockey League eine tadellose Leistung. Dagegen müssen sich andere Spieler noch erheblich steigern. Tyler Beechey muss weiter passen.

Krefeld Pinguine: Tomas Duba muss das Vertrauen spüren
Foto: samla

Mit null Punkten und einem Torverhältnis von 4:7 zieren die Pinguine in der Gruppe J der Champions Hockey League den letzten Tabellenplatz. Damit musste nach den ersten beiden Spieltagen angesichts der starken Gegner auch gerechnet werden. Doch die Krefelder zahlten gegen Skellefteå AIK und IFK Helsinki nicht das befürchtete Lehrgeld, sondern verkauften sich besser als erwartet. Trotzdem ließen die beiden Niederlagen innerhalb der Mannschaft das Stimmungsbarometer sinken. Schließlich waren besonders gegen die Finnen die ersten Punkte greifbar nahe.

Nach einem freien Sonntag kam der eine oder andere Spieler schon wieder mit einem Lächeln zum Training aus der Kabine, allen voran Tomas Duba. Die Nummer eins der Pinguine hatte sich am Samstag nach dem Spiel mit dem Duschen beeilt. Denn er wollte sich noch von seinem Freund Matti Kuparinen verabschieden. Zum Spiel gegen Helsinki sagte der "Dubanator": "Das war ein sehr intensives Spiel mit hohem Tempo. Wir haben wie bereits am Donnerstag stark begonnen und hatten sicherlich gute Chancen, um das Spiel zugewinnen. Zwei Treffer der Finnen sind für uns unglücklich gefallen. Am Ende war das Spiel ausgeglichen, es hat mit Helsinki die glücklichere Mannschaft gewonnen. Während meiner Zeit in Finnland habe ich häufig gegen IFK gespielt. Das war eigentlich mein Lieblingsgegner, weil mein Team meistens gewonnen hat. In den vergangenen Jahren hat sich die Mannschaft aber sehr verändert. Matti Kuparinen der heute zwei Treffer erzielt hat, spielte schon damals dort und ist ein guter Kumpel von mir. Es ärgert mich natürlich, dass er gerade gegen mich getroffen hat, aber unsere Freundschaft wird darunter nicht leiden." Zwei finnische Journalisten berichteten am Samstag, dass Duba in ihrem Land immer noch großes Ansehen genießt. Er müsse das Vertrauen der Trainer genießen, dann wäre er die ideale Nummer eins des Teams.

Sehr positiv trat seit Trainingsbeginn Kyle Sonnenburg in Erscheinung, der nach seiner schweren Gehirnerschütterung gegen Duisburg sein erstes Match in diesem Jahr bestritt. Der Deutsch-Kanadier dürfte seinen Platz als sechster Verteidiger sicher haben. Neuzugang Robin Weihager muss sich offensichtlich noch an das höhere Tempo gewöhnen. In Sachen Offensive hielt sich der Schwede bisher zurück.

Noch nicht überzeugen konnte Collin Long. Der schmächtige Amerikaner hinkt konditionell und körperlich weit hinterher. Das gilt auch für Francois Methot. Beide waren in der dritten Sturmreihe an der Seite von Martin Schymainski, der vor Energie und Einsatzfreude nur so sprühte, Ausfälle. Kein Wunder, denn schließlich hat das kleine Kraftpaket im Sommer zusätzliche Sonderschichten eingelegt. Sehr gut in Szene setzte sich bisher die Sturmreihe um Kapitän Herberts Vasiljevs. Schade, dass Tyler Beechey sich in der CHL nicht präsentieren konnte. Denn die Ansätze, die der neue Kandier bisher in Training zeigte, waren vielversprechend. Auch gestern im Training musste der Stürmer wegen seiner Oberschenkelzerrung r passen. Eventuell kann er noch in dieser Woche wieder auf dem Eis trainieren.

(RP)
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