Krefeld Pinguine Viel Arbeit für Scott Langkow

Del · Berlin war für die Pinguine in der Vergangenheit häufig eine Reise wert. Sieben der letzten zwölf Begegnungen bei den Eisbären konnten sie gewinnen. Freitag um acht Uhr machen sich die Schwarz-Gelben wieder auf den Weg in die Hauptstadt und wollen dort ab 19.30 Uhr ihrem Ruf als Angstgegner des Deutschen Meisters gerecht werden.

DEL 12/13 Krefeld Pinguine - ERC Ingolstadt
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Angst und Schrecken versprühten in den vergangenen Wochen die Angreifer der Berliner. Sie erzielten in ihren bisher 17 Duellen die meisten Treffer (68) der Liga. Da wird heute eine Menge Arbeit auf Torwart Scott Langkow und seine Vorderleute zukommen.

"Wir müssen sehr viel laufen und immer hart am Puck bleiben", sagte Rick Adduono am Donnerstag. Auch wenn Langkow zuletzt immer mal wieder für einen Patzer gut war, gibt es für den Coach weiterhin keinen Zweifel an der Klasse seiner Nummer 1: "Scotty zählt immer noch zu den besten Torhütern der Liga."

Nach der willkommenen Verschnaufpause bescheinigte Adduono seinen Schützlingen Donnerstag "eine sehr gute Fitness". Das bestätigen auch die Werte des Leistungstest von Montag. "Alle Spieler haben sich gegenüber der Vorbereitung verbessert", sagte der Coach. Auch bei Mark Voakes, dessen zusätzlichen Blutuntersuchungen keine negativen Ergebnisse ans Tageslicht brachten.

"Ich habe mit Mark nochmal lange gesprochen und ihm gesagt, dass er einfach schneller schießen muss", erklärte Adduono. Voakes bildet zusammen mit seinen beiden Landsleuten Francois Methot und Adam Courchaine eine Sturmreihe.

Das Trio Verwey/Ostwald/Schymainski will der Trainer auch als dritte Überzahlformation aufs Eis schicken. Als überzählige Akteure werden die Youngster Pascal Zerressen, Kevin Orendorz und Marc Schaub heute das Oberliga-Team des Krefelder EV im schweren Auswärtsspiel bei den Frankfurt Lions verstärken.

In der Abwehr können die Pinguine auch auf Christian Ehrhoff bauen, der zwar noch ein wenig grippegeschwächt ist, am Donnerstag aber trainierte. An seiner Seite bleibt Steve Hanusch. Kyle Sonnenburg bildet gemeinsam mit Patrick Klöpper und Christian Kretschmann die vierte Sturmreihe.

Sehr genau führte Adduono seinen Spielern in dieser Woche ein Video mit Aktionen der beiden Berliner NHL-Stars Claude Giroux und Danny Briére vor. "Besonders Briére sorgt um das Tor herum für eine Menge Wirbel. Aber ich habe meinen Spielern gesagt, dass wir nicht gegen zwei NHL-Stars spielen, sondern gegen Berlin", meinte der Coach.

Einen Torjäger wie Briére hat Adduono schon seit Beginn des Lockouts im Visier: Patrick Sharb von den Chicago Blackhawks. Der stammt wie Adduono aus dem kanadischen Thunder Bay und war in der Jugend ein Schützling des Krefelder Trainers: "Wenn der Lockout noch sehr lange dauert, spielt er vielleicht für uns."

Am Sonntag spielen die Pinguine um 16.30 Uhr nicht nur gegen die Grizzly Adam Wolfsburg, sondern auch gegen ihren verflixten Heimkomplex. Den gilt es mit einem "Dreier" abzulegen, denn nach dem Auswärtsspiel heute in einer Woche in Iserlohn stehen vier Heimspiele in Folge auf dem Programm.

Da wäre ein Erfolg gegen die Autostädter für die Psyche Gold wert. 3800 Tickets sind bereits für das zehnte Saisonmatch auf eigenem Eis abgesetzt. Allein 1200 davon gingen an die Städtischen Werke, die Sonntag ihren Familientag im KöPa präsentieren.

(RP/ac)
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