Lokalsport KFC Uerdingen: Endlich wieder ein Heimspiel

Regionalliga · Fußball: Der Regionalligist empfängt morgen die SG Wattenscheid. Trainer Wiesinger ist mit der Einstellung zufrieden.

 Solche Szenen wie hier in Wegberg, wo Oguzhan Kefkir (re.) rüde von den Beinen geholt wurde, möchte Trainer Michael Wiesinger nicht oft sehen. Er fordert eine Spielweise, die es dem Gegner schwer macht, in die Zweikämpfe zu kommen.

Solche Szenen wie hier in Wegberg, wo Oguzhan Kefkir (re.) rüde von den Beinen geholt wurde, möchte Trainer Michael Wiesinger nicht oft sehen. Er fordert eine Spielweise, die es dem Gegner schwer macht, in die Zweikämpfe zu kommen.

Foto: samla.de

Wenn für einen Aufsteiger zu Saisonbeginn nach drei Spielen sechs Punkte zu Buche stehen, dann ist das eine sehr ordentliche Ausbeute, egal in welcher Liga. Das gilt auch für den KFC Uerdingen, wenngleich die Erwartungen im Umfeld angesichts der personellen Verstärkungen höher waren. Nach der Niederlage in Bonn und dem Pflichtsieg in Wegberg-Beeck freuen sich die Blau-Roten darauf, endlich wieder auf eigenem Rasen antreten zu können. Morgen um 14 Uhr ist die SG Wattenscheid 09 im Grotenburg-Stadion zu Gast, die dort schon zu Erst- und Zweitligazeiten antrat. Gleich drei Tage später um 18.30 Uhr steigt an selber Stelle gegen Rot-Weiß Essen bereits das nächste Prestigeduell gegen einen Ruhrpottverein.

Für Michael Wiesinger müssen Samstag nach 90 Minuten drei weitere Punkte auf der Habenseite dazukommen: "Wir wollen mit dem Publikum im Rücken einen wichtigen Schritt nach vorne machen." Diese Woche analysierte der Trainer mit seinem Team den Auftritt gegen Wegberg-Beeck: "Wichtig ist, das wir gewonnen haben. Mit der Art und Weise kann ich nicht hundertprozentig zufrieden sein. Aber ich kann die Sache nach drei Spielen auch noch nicht so richtig einordnen. Es gibt Dinge, die noch nicht so richtig greifen. Aber das trifft nicht nur für uns zu. Wenn ich die vielen Spiele bewerte, die ich schon gesehen habe, bin ich noch nirgendwo vom Hof gefahren und habe gesagt, da war alles perfekt. Alle Teams kämpfen, arbeiten hart und wollen gut in die Saison kommen. Das gilt auch für uns. Daher lassen wir uns nicht von unserem Weg abbringen, ich schon gar nicht." Es fordert in verschiedenen Bereichen mehr Konstanz, besonders im Abschluss." Die Einstellung seiner Spieler stimme: "Die Jungs hängen sich auch im Training voll rein."

Den morgigen Gegner analysierte der Coach mit seinem Team per Video: "Die Wattenscheider Punkteausbeute ist nicht so toll, aber wenn man sie spielen sieht und durchleuchtet, dann war zum Beispiel am Montag gegen Dortmund mehr drin. Wir werden das Spiel mit Vorsicht angehen. Ich habe meinen Spielern schon die Stärken und Schwächen des Gegners präsentiert. Wichtig ist, dass wir viele Torchancen kreieren und den Gegner nach unserer Führung nicht wieder auf die Beine helfen. Daher dürfen wir auch nicht so viele Standardsituationen zulassen. Natürlich baue ich auch auf die Unterstützung unserer Fans. Es war gegen Köln schon ein tolles Gefühl, mit welcher Wucht sie hinter uns stehen."

Die personelle Situation hat sich leicht verbessert. Florian Rüter absolvierte gestern das komplette Training. Kris Thackray und Charles Takyi haben nach erfolgreicher OP mit der Reha begonnen. Johannes Dörfler ist im Aufbautraining. Aufgrund der Trainingseindrücke will Wiesinger seine Anfangsformation zusammenstellen: "Ich habe schon ein paar Optionen im Kopf." Der junge Joshua Endres habe sehr gut trainiert und sei für den Angriff eine Alternative.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort