KFC Uerdingen 2:0 - KFC auf Kurs zur Vizemeisterschaft

Oberliga · Fußball: Gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen siegten die Uerdinger mit 2:0. Trainer Jörn Grosskopf soll bei einem Hamburger Verein im Wort stehen, falls sein Vertrag beim KFC nicht über den 30. Juni 2016 hinaus verlängert wird.

 Mo Idrissou, hier im Gespräch mit Silvio Pagano, spielte gestern nicht mit. Ihm hat das Trikot heute nicht gepasst", sagte KFC-Coach Jörn Grosskopf nach der Partie vielsagend.

Mo Idrissou, hier im Gespräch mit Silvio Pagano, spielte gestern nicht mit. Ihm hat das Trikot heute nicht gepasst", sagte KFC-Coach Jörn Grosskopf nach der Partie vielsagend.

Foto: Archiv, TL

Der KFC Uerdingen hat gestern Abend sein Nachholspiel bei ETB Schwarz-Weiß Essen mit 2:0 gewonnen. Damit haben die Uerdinger sechs Punkte Vorsprung auf den dritten Tabellenplatz und steuern die Vizemeisterschaft an. Für Wirbel hinter den Kulissen sorgte unfreiwillig Trainer Jörn Grosskopf. Radio Hamburg hatte vermeldet, dass Grosskopf in der kommenden Spielzeit bereits eine Jobgarantie habe - beim Hamburger Landesligisten Wedeler TSV. Voraussetzung sei allerdings, dass sein Vertrag beim KFC nicht verlängert wird.

Wie angekündigt hatte Grosskopf die Rotationsmaschine angeworfen, wenn auch recht moderat. Der junge Manca, Gerstmann und Fahrian rückten für Hirsch, Alexiou und Idrissou in die Startelf. Die beiden Letztgenannten verfolgten das Spiel von der Tribüne aus. Eigentlich sollte Mo Idrissou als Einwechselspieler auf der Bank sitzen, aber "dem hat das Trikot heute nicht gepasst", sagte Grosskopf nach der Partie vielsagend.

In den ersten 15 Minuten plätscherte die Partie im Stadion am Uhlenkrug ohne Höhepunkte auf beiden Seiten vor sich hin. In der 17. Minuten hatten die Gästefans den Torschrei bereits auf den Lippen, aber nach einer Herreingabe von der linken Seite des sehr agilen Manca traf Pagano nur den Pfosten des Essener Tores. Zwei Minuten vor der Pause zog Essens Erkan Ari aus 25 Meter einfach mal ab. Der Ball wäre für KFC-Torwart Taner nicht zu halten gewesen, klatschte aber ans Lattenkreuz.

Der KFC kam mit viel Schwung aus der Kabine und hatte hat in der 49. Minute eine gute Gelegenheit durch den eingewechselten Kubo, der aber aus zehn Metern zu lange zögerte. In der 53. Minute dann die Führung: Danny Rankl nahm ein Zuspiel von Fahrian dankbar auf und schoss links unten ins Tor von Torhüter Tobias Ritz. Nachdem Essen in der 63. Minute zweimal gewechselt hatte und Trainer Toni Molina mehr auf Offensive setzte, verloren die Uerdinger den Faden und ließen sich von den Schwarz-Weißen mehr und mehr in die Defensive drängen. In dieser Phase konnten sich die Blau-Roten bei Torwart Taner bedanken, der zweimal großartig gegen Essens Kapitän Michalsky rettete.

Die Schlussphase wurde dann noch mal spannend. Zunächst musste Essens Trainer wegen zu heftigem Reklamierens auf die Tribüne. Anschließend kam Uerdingens Tobias Gerstmann im Strafraum der Gastgeber zu Fall, und Schiedsrichter Alexander Schuh entschied auf Strafstoß - eine umstrittene Entscheidung, weil sein Linienrichter zuvor Abseits angezeigt hatte. Daraufhin kam es zu einer Rudelbildung, in Folge dieser Essens Stahl mit Rot vom Feld musste (84.). Zum Elfmeter trat Pascal Schmidt an, der jedoch an Ritz scheiterte. Den Nachschuss drückte Danny Rankl zum 2:0-Endstand über die Linie. "Wir haben das, was wir uns vorgenommen hatten, nicht umgesetzt", sagte Grosskopf.

(RP)
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