KFC Uerdingen "Einverstanden, nicht zufrieden"

Oberliga · Erst ein Spiel ausgetragen, aber schon zwei gewonnen und sechs Punkte eingefahren - es ist eine kuriose Bilanz, die Jörn Großkopf als neuer Trainer des KFC Uerdingen bislang vorzuweisen hat.

Geschuldet ist dies der Spielabsage der Partie gegen Kalkum-Wittlaer seitens des Verbandes, der das Spiel für Uerdingen mit 2:0 gewonnen wertete. Der TV hat allerdings Einspruch gegen die Verbandsentscheidung eingelegt (wir berichteten). Morgen soll nun jedenfalls auch sportlich der zweite Sieg her, und darunter leiden soll dann der 1. FC Bocholt, der ab 15 Uhr seine Visitenkarte in der Grotenburg abgeben wird.

Vor der Saison noch ziemlich hoch eingeschätzt, stehen die Bocholter derzeit als Zehnter nur im Mittelfeld der Oberliga. Nichtsdestotrotz hat Großkopf das Team natürlich schon beobachten lassen, aber "ich kenne jetzt nicht jeden Spieler von 1 bis 18. Das macht aber auch nichts", sagt der neue Mann an der Seitenlinie.

Bislang ist Jörn Großkopf von seinem Team ziemlich angetan. "Die Jungs haben bislang gut mitgezogen und setzen auch das um, was ich von ihnen verlange. Und dazu brauche ich auch nicht den Feldwebel raushängen zu lassen. Wir lernen uns weiterhin noch besser kennen, und zu Verbessern gibt es immer noch etwas. Darum sage ich auch nicht, dass ich mit dem bislang gezeigten zufrieden bin, sondern ich bin einverstanden. Wenn du als Trainer zufrieden bist, hast du die die Ziele nicht hoch genug gesetzt", sagt Großkopf.

In der Defensive, so sagt er, gebe es noch Steigerungsbedarf; in der Partie gegen Fischeln habe es ihm noch zu viele Möglichkeiten für den Krefelder Lokalrivalen gegeben. Offensiv hingegen habe "das schon ganz gut ausgesehen", sagt der Trainer, dem natürlich sein persönlicher Auftakt mit einem Sieg auch ein Stück weit in die Karten gespielt hat. "Damit kannst du natürlich auch gut in die Trainingswoche starten", sagt Großkopf.

In Sachen Personal kann er morgen gegen die Bocholter fast aus dem Vollen schöpfen. Angeschlagen ist niemand, allerdings steht ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Torwart Daniel Schwabke, der noch an den Folgen einer älteren Knöchelverletzung herumdoktort. "Das ist eine kleinere Blessur. Mal sehen, ob er im Kader stehen kann", sagt Großkopf.

(RP)
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