Der 23 Jahre alte Deutsch-Nigerianer Udegbe, der aus der Jugendabteilung von Holstein Kiel den Weg zu Fortuna Düsseldorf und Rot-Weiß Essen fand und über VVV Venlo letztlich auf Empfehlung des damaligen Trainer Eric van der Luer im Jahr 2013 zum KFC kam, stand bereits 47 Mal in der Regionalliga zwischen den Pfosten und durfte zuvor für die Grenzstädter bereits einmal in der niederländischen Eredivisie (Erste Liga der Niederlande) auflaufen.

Der 1,94 Meter Hüne, der am kommenden Freitag, 20. März, 24 Jahre alt wird, ist der erste externe Neuzugang der Kleeblätter für die kommende Spielzeit. Er hat an der Lindnerstraße einen Vertrag für zwei Jahre unterschrieben und freut sich auf seine Aufgabe in Oberhausen: "RWO hat sich sehr intensiv um mich bemüht, das hat mich beeindruckt. Bereits im letzten Jahr hatten wir gute Gespräche, und daher fiel mir die Entscheidung für Oberhausen nicht schwer. Ich freue mich auf die neue Herausforderung bei den Kleeblättern", so zitiert ihn die Presseabteilung der Oberhausener.

Für die Uerdinger heißt dies nun, sich für die kommende Saison nach mindestens einem neuen Torhüter umzuschauen. Derzeit steht mit Felix Schiffer nur ein weiterer Schlussmann im Kader. Udegbe gehörte seit seinem Wechsel nach Krefeld zu den leistungsstärksten Spielern, ist Mannschaftskapitän und avancierte rasch zum Publikumsliebling.

Ungeachtet dessen hat der KFC gestern die Unterlagen zum Antrag auf Erteilung der Lizenz für die kommende Regionalliga-Spielzeit eingereicht. Zudem werden derweil rund um die Grotenburg Gerüchte immer lauter, wonach der KFC offenbar einen großen Fisch an der Angel hat: Angeblich soll ein großes Unternehmen im Raum Niederrhein Interesse signalisiert haben, sich beim KFC finanziell zu engagieren. Der Verein will sich aber nicht weiter dazu äußern. So wird spekuliert, ob es sich bei dem Unternehmen um die Firma Energy Consulting handelt. Diese gehört dem Russen Mikhail Ponomarev, der Gesellschafter bei der Düsseldorfer EG sowie Sponsor bei Fortuna Düsseldorf und dem Rochusclub ist.

Übrigens: Seit gestern steht der erste Absteiger in der Regionalliga fest: Der VfL Bochum wird seine Nachwuchsabteilung neu ordnen und den Fokus verstärkt auf die Heranführung eigener Talente an den Profibereich lenken. Daher wird der Revierklub das U23-Team in der kommenden Saison nicht mehr melden. Das gab der Verein gestern bekannt. Die höchste Altersklasse im Nachwuchsbereich wird somit die U19 sein. Die U23 des VfL belegt aktuell den 16. Tabellenplatz in der Regionalliga.