Kfc Uerdingen KFC: Abwehrspieler sichern drei Punkte

Regionalliga · Fußball: Durch den 2:1-Sieg in Oberhausen kletterte der KFC auf Platz sieben in der Tabelle. Aliosman Aydin sah seine fünfte Gelbe Karte. Im Vorfeld der Partie nahm die Polizei 19 Fans in Gewahrsam - aus Krefeld waren keine dabei.

 Einen Kopfball von Robert Fleßers fischte Robin Udegbe (am Boden) noch so eben von der Linie, Sebastian Hirsch (links) drosch den Ball aus der Gefahrenzone (16.). Viele im Stadion, auch Oberhausens Patrick Bauder (rechts), glaubten, dass der Ball vor der Rettung von Udegbe die Linie überschritten hatte - Schiedsrichter Markus Wollenweber aber nicht.

Einen Kopfball von Robert Fleßers fischte Robin Udegbe (am Boden) noch so eben von der Linie, Sebastian Hirsch (links) drosch den Ball aus der Gefahrenzone (16.). Viele im Stadion, auch Oberhausens Patrick Bauder (rechts), glaubten, dass der Ball vor der Rettung von Udegbe die Linie überschritten hatte - Schiedsrichter Markus Wollenweber aber nicht.

Foto: Samla

Dem KFC Uerdingen ist die Wiedergutmachung für das Pokalaus von vor einer Woche in Velbert gelungen. Zwar spielerisch nicht überzeugend, gewann er mit zwei Toren nach Standards (und zudem beide erzielt von Abwehrspielern) seine Partie bei Rot-Weiß Oberhausen vor 2491 Zuschauern mit 2:1 (0:0). Damit kletterte er in der Tabelle auf Platz sieben und hat jetzt ein beruhigendes Polster von neun Punkten auf den ersten Abstiegsrang.

Angesichts des Lokführerstreiks alles richtig gemacht hatten die 180 Uerdinger Fans, die die Fahrt ins Oberhausener Niederrheinstadion mit dem Schiff angetreten hatten. Denn die dortigen Verkehrsbetriebe zeigten sich großzügig und brachten die Fans - zudem noch eskortiert von der Polizei - mit drei großen Gelenkbussen wieder ganz bis nach Krefeld zurück. "Dafür gilt es, einfach nur Danke zu sagen", sagte Matthias Finken von der Fangruppe Supporters. Wie die Polizei in Oberhausen mitteilte, gab es im Vorfeld der Partie 19 Festnahmen - Fans aus Krefeld waren aber keine dabei, sondern Anhänger, die Oberhausen und Schalke 04 zugeordnet werden, sagte ein Polizeisprecher gestern auf Anfrage unserer Zeitung.

In der ersten Hälfte zeigte sich der KFC gegenüber den beiden jüngsten Partien zwar vom Engagement her verbessert, gefährliche Torchancen spielte er sich aber aber nicht heraus. Für Torgefahr musste schon ein Freistoß von Sebastian Hirsch herhalten, den Oberhausens Torwart Philipp Kühn soeben um den Pfosten drehte (8.).

Nur acht Minuten später wurde Hirsch hinten gebraucht: Einen Kopfball von Robert Fleßers fischte Robin Udegbe, der spielen konnte, noch so eben von der Linie, anschließend drosch Hirsch den Ball aus der Gefahrenzone. Viele im Stadion glaubten allerdings, dass der Ball vor der Rettung von Udegbe bereits die Linie überschritten hatte. Die nächste Oberhausener Großchance datierte aus der 39. Minute, als Patrick Schikowski eine Flank von Felix Herzenbruch freistehend über das Tor setzte. Mit dem Pausenpfiff rettete noch einmal Udegbe das 0:0, als er einen Schuss von Alexander Scheelen spektakulär um den Pfosten drehte.

In Führung ging Oberhausen dann nach genau einer Stunde Spielzeit. Einen Pass von Herzenbruch in den Strafraum nahm Sturmführer David Jansen mustergültig an. Seymus Atug vermochte ihn nicht entscheidend zu stören, und am heraus kommenden Udegbe schoss er halbhoch zur 1:0-Führung der Gastgeber ein. Doch die Uerdinger Reaktion ließ keine drei Minuten auf sich warten.

Abwehrspieler Rico Weiler - auch in Velbert erfolgreich - versenkte einen Freistoß von der Freistoßgrenze direkt im vom Schützen aus gesehen rechten unteren Eck. Ein echter Kunstschuss und nach dem Wattenscheidspiel das bereits zweite Freistoßtor des 24 Jahre alten Neuzugangs. Und die Uerdinger legten noch einen drauf. Nur sieben Minuten später köpfte der lange Kofi Schulz einen Eckball des wieder sehr quirlig spielenden Tim Knetsch zum 1:2 (70.) unter die Latte.

In der Schlussphase sah Aliosman Aydin die gelbe Karte. Für den Uerdinger Sturmführer, der in den vergangenen drei Partien leer ausging, war dies die fünfte in der laufenden Regionalligasaison, so dass er am Samstag, 25. Oktober, in der Partie gegen das Tabellenschlusslicht FC Hennef zuschauen muss.

(RP)
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