Fußball KFC: Ailton-Premiere nicht gegen Viersen
Geknickt ist Klaus Fleßers nicht. Ein bisschen enttäuscht aber schon, auch wenn er sich das nicht anmerken lässt. Schließlich hätte der Boss des 1. FC Viersen sich über eine fette Zusatzeinnahme durchaus gefreut.
KFC Uerdingen stellt Ailton vor
Doch der Deal mit dem KFC Uerdingen ist geplatzt: Ailton, der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig, wird sein Sechstliga-Debüt nicht gegen den 1. FC Viersen geben, sondern am Mittwoch, 10. Februar in der Grotenburg beim Heimspiel gegen den 1. FC Wülfrath.
Der Karten-Vorverkauf für die Premiere des ehemaligen Bundesliga-Torschützenkönigs beginnt am Freitag.
Der Deal mit den Viersenern sollte sein: Der 1. FC tauscht sein Heimrecht für das Nachholspiel am 31. Januar mit den Uerdingern. Gegen eine "Entschädigung". Wie hoch die sein soll, darüber haben die beiden Vereine zweimal miteinander verhandelt — und sich nicht geeinigt.
Die Krefelder rechnen mit 5000 Zuschauern. Was rund 50 000 Euro Einnahme allein an Eintrittsgeldern in der Grotenburg-Kampfbahn am Krefelder Zoo bedeutet — plus Sponsoren-Zuschüssen in womöglich gleicher Höhe. Wie viel er davon als Entschädigung für den Verzicht auf das Heimrecht haben wollte, das sagt Klaus Fleßers öffentlich nicht.
Nur, dass seine Forderung nicht unangemessen gewesen sei. Der KFC, dessen Zuschauerschnitt bisher bei 1400 pro Heimspiel liegt, sah das anders. "Wenn die Uerdinger es sich erlauben können, in den beiden ersten Spielen auf Ailton zu verzichten und dadurch womöglich zu verlieren, müssen sie das wissen", sagt Fleßers. Und kündigt kämpferisch an: "Wir können jeden Gegner in der Niederrheinliga schlagen, zu Hause sowieso."
Gespielt wird nun am Sonntag, 31. Januar, um 14.30 Uhr am Hohen Busch in Viersen. Und vielleicht muss der 1. FC gar nicht allzu viel entgangenem Geld nachtrauern. "Der KFC hat ja noch einige andere interessante Neuerwerbungen", sagt Fleßers. Und deren Debüt wird er wohl nicht auch um zwei Spiele hinauszögern.
So dürfte das Stadion am Hohen Busch auch ohne Ailtons Auftritt vergleichsweise gut gefüllt sein. Und dabei darf der 1. FC die ganze Einnahme behalten. Fleßers. Und stellt gleich mal klar: "Das Spiel wird stattfinden, auch wenn die Witterung nicht optimal sein sollte. Die Stadt und wir werden alles tun, dass der Platz bespielbar ist."
Heute Laktattest mit de Cock?
Gestern trafen sich Trainer Wolfgang Maes und seine Spieler erstmals nach dem Urlaub in der Grotenburg. Heute findet im Uerdinger Krankenhaus auf dem Laufband ein Laktattest statt. Vielleicht ist dann auch schon Innenverteidiger Oliver de Cock dabei.
Präsident Lakis traf sich gestern mit dem ehemaligen belgische Nationalspieler, der seit seinem Abschied von Rot-Weiß Oberhausen vertragslos ist. Mittlerweile sind alle erforderlichen Unterlagen für eine Verpflichtung beim KFC eingetroffen. "Ich gehe davon aus, dass die Sache klar ist", sagte Maes.
