Lokalsport KFC: Fanbeauftragter Klaus Bäcker legt alle Ämter nieder

Fussball · Uerdingens Urgestein will künftig kürzer treten.

Und niemals geht man so ganz heißt es in einem kölschen Lied, das die 1991 verstorbene Schauspielerin Trude Herr mit Wolfgang Niedecken von BAP und Tommy Engel von den Bläck Fööss interpretierte. Eine Aussage, die sicherlich auch auf den gestern bekannt gewordenen Rückzug von Klaus Bäcker von allen Ämtern beim KFC Uerdingen zutrifft. Obwohl schon vor über zehn Jahren einmal zurück getreten vom Amt des Fanbeauftragten, bekleidete er dieses Amt seit den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Im Laufe der Jahre übernahm er im Verein immer mehr Aufgaben, saß zuletzt mit im Aufsichtsrat und fungierte als Jugendleiter. Ein Großteil seines Wirkens aber geschah im Verborgenen, wenn er zum Beispiel mal wieder beim Umzug eines Spielers mit anpackte oder für seine Jugend etwas organisierte. Das alles wusste auch KFC-Boss Lakis zu schätzen, was seine Aussage, "So leicht lasse ich Dich nicht gehen", erklärt.

Es ist die Gesundheit nach einer Herzoperation, die den 55-jährigen Justizbeamten zu diesem Schritt zwingt. Aber er gibt auch zu, dass er sich nach 41 Jahren Fansein darauf freut, mit seinen Kumpels endlich mal wieder ein Spiel seines Vereins bar jeder Aufgabe anschauen zu können. "Sollte meine Hilfe an der einen oder anderen Stelle gebraucht werden, stehe ich trotzdem bereit. Ich bin ja nicht gestorben", sagt der inzwischen zweifache Großvater. Wie gesagt, so ganz geht man nie.

(hrl)
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