Kfc Uerdingen KFC fordert heute den Liga-Überflieger

Regionalliga · Fußball: Um 19.30 Uhr kommt der Regionalliga-Spitzenreiter Viktoria Köln in die Grotenburg. Die Auswahl von Trainer Pele Wollitz ist bislang noch unbesiegt, hat in sechs Spielen schon 20 Tore erzielt und erst zwei kassiert.

 Beim bislang letzten Aufeinandertreffen mit Viktoria Köln beschränkte sich der KFC in der Vorsaison aufs Fußball-Zerstören. Der heutige Cheftrainer Murat Salar war seinerzeit noch Assistent von Erhan Albayrak. Und der Erfolg, das Einfahren von einem Zähler, heiligte damals die Mittel.

Beim bislang letzten Aufeinandertreffen mit Viktoria Köln beschränkte sich der KFC in der Vorsaison aufs Fußball-Zerstören. Der heutige Cheftrainer Murat Salar war seinerzeit noch Assistent von Erhan Albayrak. Und der Erfolg, das Einfahren von einem Zähler, heiligte damals die Mittel.

Foto: Lothar Strücken

Auf den KFC Uerdingen kommt heute Abend in der Fußball-Regionalliga der erste wirklich große Härtetest zu. In einem Nachholspiel geht es heute Abend in der Krefelder Grotenburg gegen den absoluten Top-Anwärter auf die Meisterschaft, den Liga-Spitzenreiter Viktoria Köln. Die Partie wird um 19.30 Uhr angepfiffen.

Selten seit dem Aufstieg im vergangenen Jahr waren die Uerdinger mehr Underdog als heute. Denn die Bilanz ist ziemlich eindeutig. Viktoria Köln ist unangefochtener Tabellenführer der Regionalliga. Sechs Spiele, sechs Siege, so lautet die Bilanz der Mannschaft, die Trainer Pele Wollitz mit reichlich finanziellen Möglichkeiten geformt hat. Heute Abend könnte bei den Kölnern auch der Sohn eines Weltmeisters sein Debüt geben: Alessandro Riedle ist der Sohn des ehemaligen deutschen Nationalspieler Karl-Heinz Riedle, der unlängst vom türkischen Erstligisten Akhisaspor zu den Kölnern gewechselt war.

In den bisherigen sechs Spielen schoss Viktoria 20 Tore - so viele hat kein anderes Team erzielt. Neun Treffergehen dabei bereits auf das Konto von Sturmführer Fatih Candan. Und auch in der Defensive hält Köln derzeit mit erst zwei zugelassenen Gegentreffern den Bestwert der Spielklasse. Da verwundert es auch nicht, dass KFC-Trainer Murat Salar sagt: "Viktoria Köln ist in dieser Liga eine Klasse für sich."

In der vergangenen Saison trennten sich die beiden Team zweimal Unentschieden. Besonders in Erinnerung ist dabei das 0:0 im Rückspiel in der Domstadt, als der damalige Trainer Erhan Albayrak (sein Co-Trainer war seinerzeit Murat Salar) einen derartigen Abwehrbeton angerührt hatte, dass Pele Wollitz nach dem Spiel offenbar vor lauter Wut über das destruktive Gekicke der Uerdinger nicht zur Pressekonferenz erschien, sondern lediglich beim Verlassen des Stadions mit dem einen oder anderen Journalisten kurz sprach. Seinerzeit aber heiligte der Zweck die Mittel angesichts der prekären Situation im Abstiegskampf der Uerdinger. In dieser Spielzeit nun steht der KFC nicht so schlecht da wie noch in der Vorsaison. Dennoch hat er heute ein Problem: die mangelnde Torausbeute. "Wir strahlen einfach noch zu wenig Torgefährlichkeit aus", hatte Salar nach dem 0:0 am vergangenen Samstag gegen den SC Verl gesagt. Und diese dürfte wohl kaum bis morgen Abend behoben worden sein. Denn Sturmführer Aliosman Aydin, der in seinen fünf bisherigen Liga-Einsätzen immerhin schon vier Tore erzielt hat, ist noch für die Partie heute und die am kommenden Samstag in Aachen gesperrt. "Man hat schon gesehen, dass er für uns nicht so einfach zu ersetzen ist", sagte Salar, der es am Samstag zunächst mit einer reichlich defensiven Ausrichtung probiert hatte, zur Halbzeit aber davon wieder abrückte. Mal sehen, welche Marschrichtung der KFC heute einschlagen wird.

(RP)
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