KFC Uerdingen KFC hofft auf volles Haus gegen Siegen

Regionalliga · Fußball: Co-Trainer Uwe Fecht hofft, dass sich die zuletzt gezeigten guten Leistungen auch mal bei den Zuschauerzahlen bemerkbar machen. Heute Abend gegen die Sportfreunde Siegen fehlt Patrick Ellguth nach seiner fünften Gelben Karte.

 Patrick Ellguth (Rückennummer 6) kassierte, wie hier in der Partie gegen den SC Verl, bislang fünf Gelbe Karten. Die ziehen seit dieser Saison ein Spiel Sperre nach sich, und somit muss Uerdingens Sechser heute zuschauen.

Patrick Ellguth (Rückennummer 6) kassierte, wie hier in der Partie gegen den SC Verl, bislang fünf Gelbe Karten. Die ziehen seit dieser Saison ein Spiel Sperre nach sich, und somit muss Uerdingens Sechser heute zuschauen.

Foto: Strücken

Das Gute an Englischen Wochen ist, dass Fußballspieler kaum Zeit haben, über verloren gegangene Spiele nachzudenken. So geht es heute dann auch dem KFC Uerdingen, der am Samstag bei Alemannia Aachen unterlagen war. Bereits heute geht es in der Regionalliga nämlich schon wieder weiter, der KFC empfängt heute Abend die Sportfreunde Siegen. Die Partie wird um 19.30 Uhr in der Grotenburg angepfiffen.

"Hoffentlich kommen diesmal mehr Fans als zuletzt", sagt Co-Trainer Uwe Fecht, der gerne mal eine Zwei oder eine noch größere Zahl bei den Zuschauern im heimischen Stadion erleben möchte. In der Tat hätte die Mannschaft, auch wenn spielerisch noch nicht alles rund läuft, es verdient, dass sich auf den Rängen wieder mehr Besucher einfinden. Denn vom Einsatz und Kampfgeist weiß sie durchaus zu überzeugen, auch wenn bisweilen eine Mischung von zuviel Ehrgeiz und auch Ungeschicktheit für reichlich viele Karten gesorgt hat. Beim jüngsten Heimauftritt gegen Viktoria Köln hat sie es auch geschafft, dass der Funke vom Rasen auf die Fans übergesprungen ist. "Wir müssen die Fans durch unseren Einsatz überzeugen", sagt Fecht und meint damit jenen gern verwendeten Begriff der ehrlichen Arbeit auf dem Fußballplatz, also das Gras fressen bis zum letzten Halm. Die Schönheit und Leichtigkeit im Spiel sollen dabei erst nach und nach kommen. Denn nach der Katastrophensaison im Vorjahr geht es nachwievor nur darum, in diesem Jahr nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, sagt Fecht: "Unser Saisonziel ist, einen Punkt über dem Strich zu sein. Dann können wir sagen, wir haben eine gute Saison gespielt. Normalerweise wäre der KFC ja gar nicht mehr Regionalliga-tauglich." Die wiederentdeckte Tugend sollen heute auch die Sportfreunde aus Siegen erfahren. Sie sind nach den beiden Partien gegen zwei Schwergewichte der Liga ein Gegner, der mit dem KFC durchaus auf Augenhöhe sein sollte - zumal das Team einen ziemlichen personellen Umbruch zu verkraften hatte und noch nicht alles rund läuft. "Taktisch müssen wir gegen diesen Gegner noch sehen, wie wir spielen werden", kündigte Fecht gestern an. Möglich ist, dass sich das Trainerduo dazu entscheidet, von der 4-1-4-1-Ausrichtung abzuweichen und auf zwei Stoßstürmer zu setzen. Denn Dominik Oehlers hat zuletzt durchaus zu überzeugen gewusst, und der bisherige treffsicherste Uerdinger, Aliosman Aydin, hat seine Rot-Sperre abgebrummt und darf wieder mitspielen. Wohl noch keine Option für die Startaufstellung ist Rückkehrer Emrah Uzun, dem noch die Luft für 90 Minuten fehlt - vielleicht kommt er erneut in der Schlussphase als Joker.

In Sachen Personal hat sich in den wenigen Tagen seit Samstag eine ganze Menge getan. Moses Lamidi ist wieder im Mannschaftstraining, auch Armand Dravina ist nach zwei Kurzeinsätzen vielleicht schon ein Kandidat für die Startaufstellung - zumal Patrick Ellguth, der etatmäßige Sechser, aufgrund seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist. Wohl noch kein Thema ist Göktan Aktas, der noch nicht das volle Training mitmachen kann. Und auch der Einsatz von Sebastian Hirsch ist noch gefährdet. "Bei ihm müssen wir das Abschlusstraining noch abwarten", sagt Fecht.

(RP)
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