KFC Uerdingen KFC nun seit fast elf Stunden ohne Tor

Regionalliga · Auch beim 0:3 beim SV Rödinghausen trafen die Uerdingen nicht in des Gegners Tor. Damit rutschte der KFC auf Rang 12 ab. Fabio Fahrian sah die Gelb-Rote Karte und verschärft die angespannte Personalsituation zusätzlich.

 Beim 2:0 und auch späteren 3:0 ließ Linksverteidiger Kofi Schulz (am Boden) zweimal Rödinghausens Rechtsaußen Florian Rüter entwischen, und der überwand dann auch noch Torwart Robin Udegbe.

Beim 2:0 und auch späteren 3:0 ließ Linksverteidiger Kofi Schulz (am Boden) zweimal Rödinghausens Rechtsaußen Florian Rüter entwischen, und der überwand dann auch noch Torwart Robin Udegbe.

Foto: Samla

Der KFC Uerdingen hat seine Krise auch weiterhin nicht überwunden. Trotz einer Steigerung gegenüber der Vorwoche verlor er am Samstag seine Auswärtspartie beim Aufsteiger SV Rödinghausen klar mit 0:3 (0:1). 912 Zuschauer verfolgten die Partie. Letztendlich bleibt festzuhalten, dass die von der Mannschaft gezeigte Leistung nicht einmal ausreicht, um einem direkten Tabellennachbarn Paroli bieten zu können. Nach diesem Ergebnis tauschten Rödinghausen (jetzt Elfter mit einem Spiel weniger) und der KFC (jetzt Zwölfter) die Tabellenplätze. Für den KFC bedeutet dies, nun noch neun Punkte Abstand auf den ersten Abstiegsrang zu haben.

Auch die Partie in Rödinghausen offenbarte einmal mehr die Uerdinger Schwäche in der Offensive. Zwei bis drei Fernschüsse, dazu ein Querschläger, der im Fünfmeterraum Stürmer Omar El-Zein vor der Füße fiel und den dieser dann aber auch nicht am Rödinghausener Torwart vorbei gelegt bekam, mehr gab es auch an diesem Wochenende nicht vom Uerdinger Angriffsspiel zu vermelden. Lange 654 Minuten, als fast elf Stunden, sind die Blau-Roten nach dieser Partie jetzt schon ohne eigenen Torerfolg.

Dabei hatten sie im Vorfeld alles für eine optimale Vorbereitung getan, waren bereits am Vortag angereist und hatten - auch als teambildende Maßnahme - im Hotel übernachtet. Was aber angesichts einer Zahl von lediglich 15 spielfähigen Akteuren nicht aufgehen konnte. Drei A-Jugendliche saßen auf der Bank, gar zwei Plätze blieben auf dieser gänzlich unbesetzt. Und die personellen Einschränkungen werden in der kommenden Woche nicht weniger werden, denn Mittelfeldakteur Fabio Fahrian schubste in der 68. Minute in einem Gewühl einen Gegenspieler, und da er zuvor bereits verwarnt war, stellte ihn Schiedsrichter Philipp Hüwe mit Gelb-Rot vom Platz. Nach dem rotgesperrten Burak Akarca ist dies der bereits zweite definitive Ausfall für die kommende Heimpartie gegen den SC Wiedenbrück.

Ein Ballverlust von Nico Buckmaier in der Vorwärtsbewegung leitete die 1:0-Führung der Gastgeber ein. Die konterten blitzschnell, und plötzlich sahen sich zwei Uerdinger Abwehrspieler fünf Angreifern konfrontiert. Mittelfeldakteur Sören Siek konnte sich freistehend aus 14 Metern die linke Torhälfte aussuchen und traf an seinem 29. Geburtstag zur 1:0-Führung. "Gerade das schnelle Umschalten von Angriff auf Abwehr üben wir immer wieder im Training. Ich verstehe nicht, warum das im Spiel einfach nicht klappt", sagte KFC-Trainer Murat Salar zur Entstehung dieses Treffers. Direkt nach Wiederanpfiff hatten die Uerdinger ihre stärkste Phase, als sie für zehn Minuten das Spielgeschehen fast vollständig in die Hälfte des Gegners verlagerten. Doch in diese Drangphase fiel der zweite Treffer der Gastgeber. Beim 2:0 und auch späteren 3:0 ließ Linksverteidiger Kofi Schulz zweimal Rödinghausens Rechtsaußen Florian Rüter entwischen. In der 57. Minute umkurvte dieser beim 2:0 zusätzlich noch Torwart Robin Udegbe, beim 3:0 in der 78. Minute traf derselbe Spieler aus spitzem Winkel.

(RP)
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