KFC Uerdingen KFC siegt und sorgt sich um Danny Rankl

Oberliga · Die möglicherweise schwere Verletzung des Torjägers überschattete den glatten 3:0-Erfolg der Uerdinger gegen den SC Düsseldorf-West. Schiedsrichter Benedikt Langenberg stand nach der Partie schwer in der Kritik.

 Tor für den KFC Uerdingen: Pascale Talarski traf nach 64 Minuten per Elfmeter zum 2:0 für die Uerdinger. Zuvor war Philipp Goris, der nach 17 Minuten für den verletzten Danny Rankl ins Spiel gekommen war und nach 73 Minuten für den Endstand sorgte, im Strafraum zu Fall gekommen.

Tor für den KFC Uerdingen: Pascale Talarski traf nach 64 Minuten per Elfmeter zum 2:0 für die Uerdinger. Zuvor war Philipp Goris, der nach 17 Minuten für den verletzten Danny Rankl ins Spiel gekommen war und nach 73 Minuten für den Endstand sorgte, im Strafraum zu Fall gekommen.

Foto: Thomas Lammertz

Wenn man gute und schlechte Nachrichten zu verkünden hat, fängt man für gewöhnlich mit der guten an. Also machen wir's auch so: Der KFC Uerdingen hat gegen den SC Düsseldorf-West souverän mit 3:0 (1:0) gewonnen und war dabei noch gnädig mit den Gästen. Und jetzt die schlechte: Torjäger Danny Rankl musste gegen die zum Teil nur wenig zimperlich einsteigenden Gäste nach 17 Minuten mit dick geschwollenem Knie verletzt vom Feld. Innenbandanriss, vielleicht sogar Riss, möglicherweise Meniskusverletzung - so lauteten die ersten Diagnosen. Im schlimmsten Fall ist damit für ihn dieses Jahr in Sachen Fußball gelaufen.

Als ihn Wests Kapitän Christoph Zilgens in der 17. Minute so unsanft kurz hinter der Mittellinie umsäbelte, hatte Rankl seine persönliche Torbilanz bereits auf elf Treffer aufgestockt, weil er nach acht Minuten schon die Uerdinger Führung erzielt hatte. Zilgens Foul blieb übrigens ohne Folgen, und im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit fragte sich so manch einer der Beobachter, ob Schiedsrichter Benedikt Langenberg nicht vielleicht seine Karten in der Garderobe vergessen hatte.

Zwar trafen die Uerdinger durch den gestern herausragenden Pascala Talarski vier Minuten nach der Aktion den Pfosten, fortan aber wurde der Gast besser, wenngleich auch ohne zum Torerfolg zu kommen. Die größte Möglichkeit vor der Pause vergab der für Rankl gekommene Philipp Goris, der schon vorbei an Torwart Siebenbach war, dessen Schuss aber zu leicht aufs leere Tor kullerte, so dass ein Abwehrspieler noch rettete.

Nach dem Wechsel haderten beide Seiten mit den Entscheidungen des Unparteiischen, der vermutlich auch schon bessere Tage erwischt hatte. Düsseldorfs Trainer Markus John beklagte sich nach der Partie lautstark: "Diese Arroganz, die Schiedsrichter an den Tag legen, wenn man versucht, mit ihnen zu reden, geht gar nicht." Er spielte damit auf die ungehörten Proteste auf einen Vorfall in der 64. Minute an, als Philipp Goris im Strafraum zu Fall kam und es Elfmeter gab - Pascale Talarski verwandelte sicher zum 2:0, und neun Minuten später bereitete er auch den Endstand vor: mit einem Steilpass auf Goris, der den Torwart ausspielte und diesmal fest genug schoss, so dass der Ball auch ins Tor rollte.

In der Schlussphase hatten die Gäste dann noch Glück: Sowohl Fabio Fahrian (dem Fans nach seiner Einwechslung ein Geburtstagsständchen brachten) als auch Tanju Öztürk trafen nur die Querlatte, sonst wäre der Sieg der Uerdinger noch höher ausgefallen. "Vielleicht hätten wir noch zwei, drei Tore mehr machen müssen, aber sonst bin ich zufrieden", sagte Pawlak.

Am kommenden Sonntag geht es für den KFC nun im letzten Spiel der Hinrunde zum VfB Hilden. Anschließend stehen in diesem Jahr noch das Spiel beim VfR Fischeln sowie zum Abschluss das Heimspiel gegen Schwarz-Weiß Essen an.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort