KFC Uerdingen KFC Uerdingen setzt sich bescheidene Ziele

Regionalliga · Fußball: Trainer Murat Salar und seine Mannschaft haben gestern die Vorbereitung auf die neue Saison begonnen. Vorher unterschrieben vier Neuzugänge und Co-Trainer Uwe Fecht. Der Etat fürs Team wird deutlich reduziert.

 Mit neun neuen Spielern hat der KFC gestern die Saisonvorbereitung aufgenommen. Neu sind: Torwart Felix Schiffer (den Ex-KFC-Torwart Sascha Samulewicz übrigens in Wuppertal trainiert hat), Sebastian Hirsch, Gökhan Aktas, Tim Knetsch, Seyhmus Atug, Armand Drevirna, Kerem Sahin, Fabio Fahrian und Giacommo Serrone. Außerdem rücken vier A-Jugendliche hoch. Ein Innenverteidiger und ein Stürmer sollen noch kommen.

Mit neun neuen Spielern hat der KFC gestern die Saisonvorbereitung aufgenommen. Neu sind: Torwart Felix Schiffer (den Ex-KFC-Torwart Sascha Samulewicz übrigens in Wuppertal trainiert hat), Sebastian Hirsch, Gökhan Aktas, Tim Knetsch, Seyhmus Atug, Armand Drevirna, Kerem Sahin, Fabio Fahrian und Giacommo Serrone. Außerdem rücken vier A-Jugendliche hoch. Ein Innenverteidiger und ein Stürmer sollen noch kommen.

Foto: Thomas Lammertz

Es gab schon Spielzeiten in der jüngeren Vergangenheit, da war noch kein Ball geschossen, und beim KFC Uerdingen spuckten sie schon große Töne, was denn so alles in der jeweiligen Saison möglich wäre.

Da klang es gestern schon nach wohltuender Bescheidenheit, was das Team von Trainer Murat Salar sich als Ziel für die kommende Saison in der Regionalliga auf die Fahne geschrieben hat: "Wir wollen möglichst frühzeitig nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben und nicht wieder so eine Zittersaison erleben wie in der vergangenen Saison", sagt KFC-Boss Lakis, der gestern mit umgehängter Griechenland-Flagge in der Grotenburg erschien - und keine Anzeichen von der jüngst geäußerten Amtsmüdigkeit erkennen ließ.

Das mag daran liegen, dass der Verein gestern erneut vier Neuzugänge präsentierte, die allesamt für ein Jahr unterzeichneten. Vom Ligakonkurrenten SC Wiedenbrück wechselt Tim Knetsch zum KFC. Der 21-jährige Mittelfeldspieler zählte mit 27 Einsätzen in der letzten Saison zum Stammpersonal in Wiedenbrück. Davor spielte Knetsch beim Wuppertaler SV. Aus der Bremenliga vom Bremer SV verstärkt Gökhan Aktas die Uerdinger. Mit sieben Toren in neun Einsätzen in der Rückrunde stellte der offensive Mittelfeldspieler seine Torgefährlichkeit unter Beweis. Ein neuer Innenverteidiger wurde mit Seyhmus Atug vom Lüneburger SK verpflichtet.

Der 1,95 m große Abwehrspieler spielte in der Vergangenheit bereits beim Karlsruher SC und kam in Lüneburg auf zehn Einsätze in der Rückrunde. Der vierte Neuzugang ist Kerem Sahin aus der U19 von Werder Bremen. Sahin stammt aus der Jugend vom FC Oberneuland und spielte in den vergangenen beiden Jahre in der Nachwuchsabteilung von Werder Bremen. Jetzt sollen noch ein Innenverteidiger, "vielleicht wird es ein Grieche", sagt Lakis, und ein Stürmer zum Kader stoßen.

Gestern waren gleich sieben Testspieler mit beim Training; gleich vier davon kommen aus den USA. Außerdem bekommt Murat Salar einen Fachmann als Co-Trainer an die Seite gestellt: Uwe Fecht war zuletzt Coach beim Oberligisten TuS Ennepetal und hat zuvor die U23 sowie die U19 des MSV Duisburg trainiert. Der 55-Jährige verfügt über die in der Regionalliga notwendige A-Lizenz.

Was auffällt: Der Kader ist deutlich verjüngt. Diese jungen Spieler sollen es durch "ehrlichen Einsatz" und "90 Minuten lang Gras umpflügen", wie Uwe Fecht ankündigte, schaffen, die in der Schlussphase der vergangenen Saison ziemlich verstimmten Fans wieder zurückgewinnen. "Wir haben auch in Sachen Gehalt deutlich auf die Bremse getreten und unseren Etat deutlich reduziert", sagt Lakis, der nun mit einem Etat von 350 000 bis 400 000 Euro für den Kader ausgeht - in der Vorsaison war von gut 600 000 Euro die Rede. Überhaupt soll ziemlich gespart werden. Ob es im Sommer ein Trainingslager gibt, soll sich in den kommenden Tagen entscheiden; im Winter hoffen die Uerdinger auf günstige Konditionen in der Türkei.

Apropos hoffen: Der KFC hat sich für das Eröffnungsspiel der Regionalliga-Saison beworben; Heiner Essingholt, der zurückgekehrte Teammanager, hat sich außerdem beim Verband für den Club ein Heimspiel zum Auftakt gewünscht.

(RP)
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