Lokalsport KFC will mit einem Sieg in die Winterpause gehen

Fußball-Oberliga · Beim KFC Uerdingen haben sie hohe Ziele. In die Zweite Bundesliga möchte der Verein zurück, das hat der zweite Vorsitzende Mikhail Ponomarev bei der Mitgliederversammlung verkündet. Wie das dann dort sein kann, davon erfahren die Fans heute einen kleinen Vorgeschmack - zumindest in Sachen Uhrzeit.

Denn das vorgezogene Spiel gegen den TV Jahn Hiesfeld, das zugleich der Rückrundenstart ist, wird um 13.30 Uhr in der Grotenburg angepfiffen - also fast zur gleichen Zeit wie die Spiele in der Zweiten Liga. Voraussetzung ist, dass der Platz im Stadion auch zu bespielen ist. Höchst fraglich ist auch der Einsatz von Torwart Daniel Schwabke, der sich im Training verletzt hat. Danach geht es in die gut zwei Monate lange Winterpause.

Für den KFC geht die Saison etwas früher weiter als für die anderen Vereine der Oberliga, sofern es keine Spielabsagen an diesem Wochenende geben sollte. Am 21. Februar 2016 steht das Nachholspiel gegen Aufsteiger 1. FC Mönchengladbach an. Das könnte für die Auswahl von Trainer Michael Boris ein kleiner Vorteil gegenüber dem dann folgenden Gegner sein: Das ist nämlich die Spielvereinigung Schonnebeck, die derzeit unmittelbar zwischen dem KFC und Wuppertal auf dem zweiten Tabellenplatz liegt, aber ein Spiel mehr ausgetragen hat als Uerdingen. Für den Gegner wäre es also erst das erste Pflichtspiel im neuen Jahr - möglich, dass der KFC dadurch ein kleines bisschen eingespielter ist und so an den Schonnebeckern vorbeiziehen könnte - falls er es nicht schon an diesem Wochenende schafft. Das Hinspiel zwischen Uerdingen und Hiesfeld endete 0:0, und mit diesem Ergebnis würde es nichts werden mit dem zweiten Tabellenplatz.

Aber die Uerdinger wollen sich ja ohnehin vom Fußballjahr 2015, wen wundert's, mit einem Sieg verabschieden. Das ist auch mit Blick auf die Tabelle ganz wichtig, denn zurzeit hat der KFC es selbst in der Hand, sich im neuen Jahr am wahrscheinlichen Hauptkonkurrenten um den Aufstieg, Spitzenreiter Wuppertaler SV, vorbeizuschieben. Das Fernduell wiederum könnte auf beiden Seiten mit neuem Personal geschehen. Wuppertal sucht angeblich nach einem neuen Torwart. Und auch die Uerdinger sondieren weiterhin den Markt. Ein Kandidat, dessen Wechsel angeblich so gut wie sicher sein soll, spielt dabei heute sogar mit seinem Noch-Club vor: Danny Rankl. Und auf den müssen sie besonders aufpassen, hat der Angreifer doch bereits acht Treffer in der laufenden Saison erzielt.

(RP)
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