KFC Uerdingen KFC will Sonntag Essen vernaschen

Oberliga · Fußball: Die Uerdinger wollen den zweiten Sieg in Serie feiern. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Fahrian.

 Fabio Fahrian, der beim jüngsten Auftritt in Oberhausen fehlte, ist noch immer angeschlagen. Ob er morgen spielen, entscheidet sich wohl erst heute nach dem Abschlusstraining.

Fabio Fahrian, der beim jüngsten Auftritt in Oberhausen fehlte, ist noch immer angeschlagen. Ob er morgen spielen, entscheidet sich wohl erst heute nach dem Abschlusstraining.

Foto: samla

Im dritten Spiel der Englischen Woche trägt der KFC Uerdingen morgen um 15 Uhr sein zweites Heimspiel in der laufenden Saison aus. Gegner der Auswahl von Trainer Michael Boris ist dann der ETB Schwarz-Weiß Essen. Und die Gastgeber wollen mit dem frischen Rückenwind aus dem ersten Saisonsieg gegen die U23 von Rot-Weiß Oberhausen nun nachlegen und den zweiten Sieg in Serie einfahren.

Oberhausens Trainer Peter Kunkel hatte nach der Partie am Mittwoch, die die Uerdinger bekanntlich mit 4:1 gewonnen hatten (und noch zahlreiche weitere Chancen auf noch mehr Tore hatten), zu Protokoll gegeben: "Ich weiß nicht, wie die Uerdinger diesen Erfolg einordnen. Wir hatten heute eine Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 19 Jahren auf dem Platz." Wie das zu bewerten, dürfte sich also morgen zeigen, schließlich muss man auch gegen eine junge Mannschaft erst einmal in dieser Höhe gewinnen. Und auf der anderen Seite: Welchen Hintergrund die Aussage von Kunkel hatte, auch das wird sich vermutlich noch im Laufe der Saison herausstellen. Schließlich muss man sich auch Neid erst einmal erarbeiten.

Jedenfalls: Essen soll nun das nächste zu vernaschende Opfer der Uerdinger werden, die sich in der Tabelle mit dem Spiel unter der Woche auf Rang vier vorgearbeitet haben und vier Punkte hinter Tabellenführer Fischeln liegen. Gegner Essen indes ist Schlusslicht in der Oberliga, hat schon zwei Niederlagen kassiert und erst ein Tor geschossen. Da spricht Vieles für den zweiten Sieg der Uerdinger. "Das heißt aber nix", sagt Michael Boris. "Wir gelten ja generell als Favorit in der Liga, habe ich zumindest gelesen. Damit müssen wir jetzt leben, obschon es ja merkwürdig ist. Der Wuppertaler SV zum Beispiel hat ja auch ganz ordentlich aufgerüstet, die stellen ihr Licht doch ziemlich unter den Scheffel. Aber gut, dann nehmen wir die Rolle eben an."

Dass der morgige Gegner nun auf dem letzten Rang steht, interessiert Boris derzeit herzlich wenig. "Nach dem zweiten Spieltag ist das noch zu früh, um genau einzuordnen. Wir werden Essen nicht unterschätzen. Die werden hier hoch motiviert ankommen und uns das Leben schon schwer machen." Um das tunlichst zu verhindern, wollte er gestern noch mit der gesamten Mannschaft eine gemeinsame Videoanalyse der Essener betreiben, vom Spiel gegen Mönchengladbach. "Aber letztlich müssen wir nur auf uns schauen. Wir müssen das Spiel mehr in die Breite ziehen, auf beide Außenpositionen, und von Beginn an ein hohes Tempo gehen", sagt Boris, der noch immer auf den gesperrten Wadim Sekkour verzichten muss. Ob Fabio Fahrian wieder mitmischen kann, ist noch offen und wird sich heute Vormittag nach dem Abschlusstraining entscheiden.

Am Rande. Am kommenden Donnerstag, 3. September, werden abends um 18.30 Uhr in Oberhausen die Paarungen der zweite Runde im Niederrheinpokal gezogen. Der VfR Fischeln und der KFC sind beide noch im Rennen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort