Lokalsport Schöne heile Welt beim KFC

Fußball-Oberliga · Nach dem Sieg gegen Schonnebeck hat Trainer André Pawlak seinen Vertrag beim Spitzenreiter der Oberliga verlängert.

 Vertragsverlängerung in trockenen Tüchern: André Pawlak bleibt auch in der kommenden Saison Trainer des KFC Uerdingen.

Vertragsverlängerung in trockenen Tüchern: André Pawlak bleibt auch in der kommenden Saison Trainer des KFC Uerdingen.

Foto: KFC

Beim KFC Uerdingen haben sie sich zurzeit alle ziemlich lieb. Denn alles deutet darauf hin, dass das große Ziel, der Aufstieg in die Regionalliga, auch tatsächlich erfüllt werden wird. Zwar sind noch zehn Partien auszutragen und 30 Punkte zu vergeben, doch beträgt der Vorsprung auf den einzigen Mit-Konkurrenten um den Aufstiegsplatz, der Zweitplatzierten Schonnebeck, nach dem hart umkämpften 1:0-Sieg am vergangenen Mittwoch satte acht Zähler. Und wer die konstant guten Leistungen des KFC in dieser Spielzeit verfolgt, der kann sich nicht vorstellen, dass die Uerdinger jetzt plötzlich den Kopf verlieren (dafür ist das Maskottchen zuständig) und dies verspielen.

Als einer der Väter des Erfolges gilt natürlich der Trainer. Für André Pawlak wäre es das dritte Mal, dass er ein Team in die Regionalliga führt, nach Wattenscheid und Velbert - kurioserweise ist der letztgenannte auch der einzige Verein, bei dem er jemals entlassen wurde. In Uerdingen sitzt der Coach allerdings fest im Sattel. Gestern gab der KFC bekannt, dass er seine Option ziehen würde, den Vertrag mit ihm um ein Jahr zu verlängern, sprich: Der Trainer bleibt auch in der Spielzeit 2017/18 an Bord.

Lokalsport: Schöne heile Welt beim KFC
Foto: samla.de

Für Pawlak selbst ändert dies übrigens eine ganze Menge. Bislang, in der Oberliga, ging er noch seinem eigentlichen Beruf nach. Doch für die Regionalliga hat er beantragt, seinen Lehrerberuf zunächst einmal für ein Jahr ruhen zu lassen. Das ist auch notwendig, denn eine Liga höher soll auch das Training bei den Blau-Roten noch professioneller ablaufen als bislang - dazu zählen auch Einheiten am Vormittag statt wie bislang nur am Nachmittag, was mit dem Job nicht unter einen Hut zu bringen wäre.

Zudem haben die Uerdinger jetzt auch noch beim Verband Glück: in Sachen Sperren nämlich. Zwar muss Johannes Dörfler, der gegen Velbert des Feldes verwiesen wurde, noch drei weitere Partien aussetzen, dafür aber kam Patrick Ellguth glimpflich davon: Der Sechser, den sein Trainer als "eines der Herzstücke unserer Mannschaft adelt, kam mit einer Zwangspause bis zum 12. April davon. Er fehlt somit nur im Heimspiel gegen Homberg, gegen Hönnepel-Niedermörmter am 15. April darf er wieder ran - Johannes Dörfler, wenn es zu den Sportfreunden Baumberg geht.

Noch wenig bekannt ist zu den Zugängen für die kommende Saison. Ein Großteil des aktuellen Kaders hat noch gültige Verträge; die Wintertransfers von Kai Schwertfeger und Oguzhan Kefkir sind schon im Hinblick auf die kommende Spielzeit abgeschlossen worden. Nach RP-Informationen sollen auch weitere Zugänge bereits feststehen; da es sich dabei aber um Spieler handelt, die zurzeit noch einen anderen Arbeitgeber haben, sind die Namen noch geheime Kommandosache. Ziel ist jedenfalls, in jeder Abteilung noch eine Verstärkung zu bekommen.

Bleiben die Uerdinger übrigens mit Schonnebeck in Sachen Punkte sammeln auf Gleichschritt, so dürften die Sektkorken auf fremdem Platz knallen. Denn durch die Verlegung des eigentlich für morgen angesetzten Spiels bei TuRU Düsseldorf auf den 17. Mai, bestreiten die Uerdinger ihre letzten vier Saisonspiele auswärts - vielleicht der einzige Wermutstropfen einer ansonsten äußerst erfolgreichen Saison.

(RP)
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