Lokalsport KFC: Wiedersehen mit Ex-Kapitän Kosi Saka

Oberliga · Fußball: Der erneut stark ersatzgeschwächte KFC Uerdingen tritt morgen um 15 Uhr bei den Sportfreunden Baumberg an.

 Kosi Saka spielte von Januar 2010 bis August 2014 für den KFC Uerdingen. Der 31-Jährige stieg zweimal mit den Uerdingern auf.

Kosi Saka spielte von Januar 2010 bis August 2014 für den KFC Uerdingen. Der 31-Jährige stieg zweimal mit den Uerdingern auf.

Foto: Strücken

Wenn der KFC Uerdingen morgen die Reise zu seinem nächsten Auswärtsspiel antritt, dann gibt es dort für die Uerdinger Fans ein Wiedersehen. Gleich zwei ehemalige Blau-Rote spielen nämlich beim morgigen Gegner, den Sportfreunden aus Baumberg. Neben Tim Knetsch gehört auch Kosi Saka zum Kader des Vorjahresaufsteigers und aktuellen Tabellenzwölften, und der war nicht nur eine Zeit lang Kapitän des KFC, sondern gehört auch zu den wenigen Spielern, die an den beiden größten Erfolgen des Clubs in der jüngeren Vergangenheit beteiligt war: an beiden Aufstiegen nämlich. Sowohl unter Peter Wongrowitz (in die NRW-Liga) als auch unter Eric van der Luer (in die Regionalliga) gehörte der inzwischen 31-Jährige zum Kader. Ob er morgen um 15 Uhr allerdings wird mitspielen können, ist noch offen: Der in Kinshasa geborene Deutsch-Kongolese ist angeschlagen, sein Einsatz ungewiss.

Von angeschlagenen und verletzten Spielern kann Uerdingens aktueller Trainer, André Pawlak, ein Liedchen singen. Wie schon in der Vorwoche stehen dem Tabellenführer zahlreiche Akteure nicht zur Verfügung. "Die gute Nachricht ist, dass sich kein weiterer Spieler verletzt hat", mit diesen Worten eröffnete der Trainer gestern das wöchentliche Gespräch mit den hiesigen Medienvertreter. Gut 20 Minuten später war diese Aussage schon wieder hinfällig. Das war nämlich Tanju Öztürk hingekommen, frisch vom Arzt. Der Sechser der Uerdinger schleppt sich schon seit dem Spiel gegen Schonnebeck mit den Folgen eines "Pferdekusses" herum, und gestern kam die Diagnose, dass wohl Stückchen vom Knochen abgesplittert sind. Sein Einsatz morgen ist also stark gefährdet; er wird aber wohl selbst entscheiden, ob er spielt oder nicht - und wie lange er damit ausfällt. Im schlimmsten Fall ist dann auch für ihn die Saison vorbei, wie auch schon für Pascal Schmidt, Philipp Goris und Sebastian Hirsch. Spielt Öztürk nicht, dürften für ihn Fabio Fahrian oder der wieder genesene Leon Binder in die Startaufstellung rücken.

Außerdem ist Johannes Dörfler wieder mit von der Partie, der im Gegensatz zu Charles Takyi seine Sperre abgesessen hat. Da Maximilian Güll in dieser Woche zwar mit dem Training ausgesetzt hat, aber zumindest Lauftraining mitmachen konnte, kommt er nicht für die Startelf in Frage. Für ihn kehrt Dörfler zurück ins Team, er spielt auf der rechte Offensivbahn. Dafür wechselt Aleksandar Pranjes auf Links, und Kapitän Timo Achenbach geht zurück auf seine angestammte Position in der linken Defensive. Weiterhin offen ist, wie lange Patrick Ellguth noch ausfällt. Der Sechser hatte sich die Nase gebrochen, gestern war Operation. Möglicherweise kann er aber demnächst mit einer Schutzmaske doch noch in dieser Saison mitspielen. "In der Hinsicht bin ich froh, wen die Saison vorbei ist So eine Seuchensaison mit Sperren und Verletzungen hatte ich auch noch nie", sagte Pawlak.

(RP)
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