Kfc-Geschäftsführer Thomas Schlecht KFC will 250 Unternehmen ansprechen

Krefeld · Der KFC Uerdingen startet eine neue Imagekampagne: "Eine Stadt. Ein Verein. Ein Ziel - zurück in den Profifußball" lautet der Slogan. KFC-Geschäftsführer Thomas Schlecht erläutert, was sich der Verein durch diese neue Kampagne erhofft.

 Seit gut acht Wochen ist Thomas Schlecht Geschäftsführer beim Fußball-Regionalligisten KFC Uerdingen. Mit Hilfe der neuen Imagekampagne hofft er nun, weitere Förderer und Geldgeber für den Verein zu gewinnen.

Seit gut acht Wochen ist Thomas Schlecht Geschäftsführer beim Fußball-Regionalligisten KFC Uerdingen. Mit Hilfe der neuen Imagekampagne hofft er nun, weitere Förderer und Geldgeber für den Verein zu gewinnen.

Foto: Thomas Lammertz

Herr Schlecht, wie dringend notwendig ist beim KFC Uerdingen eine Imagekampagne?

Thomas Schlecht Es ist zwingend notwendig, dass sich auch in dieser Hinsicht beim KFC etwas tut. Diese Kampagne stand in meiner Agenda ganz weit oben auf der Liste.

"Eine Stadt. Ein Verein. Ein Ziel - zurück in den Profifußball" lautet der Slogan. Klingt schön - wie wollen Sie die Kampagne angehen?

Schlecht Wir werden in dieser Woche noch die Flyer in den Druck geben, damit wir Anfang der kommenden Woche mit der Bewerbung loslegen können. Insgesamt werden wir mit drei Leuten auf 250 Unternehmen zugehen und versuchen, sie für den KFC zu begeistern. Im ersten Schritt nehmen wir die Region aus Rheinhausen, Duisburg und Krefeld in Angriff. Wir wollen uns breiter aufstellen, auch Partner aus dem Umland von Krefeld suchen und finden.

In welcher Größenordnung soll so ein Engagement eines Unternehmens aussehen?

Schlecht In jeder Größenordnung, vom Kleinsponsor bis hin zu richtig großem Engagement, gerne auch als Trikotsponsor. Vorstellen kann ich mir auch, dass wir ein Unternehmen finden, dass die Namensrechte an der Grotenburg erwirbt. Wobei: Dazu muss natürlich die Krefelder Politik Grünes Licht geben. Aber wenn wir jemanden finden würden: Warum nicht?

Sie sind jetzt seit gut acht Wochen im Amt. Gibt es in wirtschaftlicher Hinsicht schon erste Erfolge zu verzeichnen?

Schlecht Ich denke, dass wir auf einem guten Weg sind. Unseren Business-Raum sind wir dabei umzugestalten zu einer Lounge, wo man sich wohl fühlen kann. Mit dem Mercure-Hotel haben wir einen hervorragenden Caterer gefunden. Jetzt wollen wir die Räumlichkeiten eben auch entsprechend mit Leben füllen.

Und in Sachen Sponsoren?

Schlecht Wir sind da am Ball, haben schon Sponsoren zurückgeholt und arbeiten an neuen. Übernächste Woche etwa setzen wir uns mit einem Unternehmen aus dem Krefelder Umland zusammen, dass schon ein großer Sportsponsor ist. Da hoffen wir, dass wir diese Firma mit ins Boot holen können.

Andere Vereine greifen bei solchen Maßnahmen immer auf namhafte Ehemalige zurück. Am vergangenen Wochenende war nun das Legendenturnier in Krefeld. Haben Sie diese Gelegenheit genutzt?

Schlecht Haben wir natürlich gemacht, aber die Spieler sind da schon etwas zurückhaltend. Die Spieler wollen die Lage und Entwicklung weiter beobachten. So etwas muss man auch langsam aufbauen. Mit Friedhelm Funkel haben wir jedenfalls vereinbart, in Kontakt zu bleiben, wir wollen ihn auch zum ersten Spiel des neuen Jahres am 31. Januar gegen Köln einladen. Mal sehen, wie sich das dann weiter entwickelt. Toll wäre natürlich, so ein Legendenspiel auch noch mal im Stadion zu organisieren - auch für die Fans. Das war ja Wahnsinn, was am Sonntag bei dem Turnier abgegangen ist.

Apropos erstes Spiel: Sie haben im Winter bereits acht Spieler abgegeben...

Schlecht Normalerweise sagst du ja, wenn du im Winter viel im Kader ändern musst, hast du im Sommer viel falsch gemacht. Aber meine Aufgabe ist auch, den KFC wirtschaftlich zu konsolidieren. Das war sicherlich auch ein Grund für einen Teil der Vertragsauflösungen. Wir wollen künftig verstärkt auf junge, gut ausgebildete Spieler setzen, wie wir das jetzt zum Beispiel mit Denis Jovanovic (kam von Borussia Mönchengladbach, die Red.) getan haben. Weitere sollen noch kommen. Ich glaube, dass wir eine gute Mannschaft präsentieren werden.

(RP)
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