Lokalsport Pinguine bauen Frust mit Sieg über Haie ab

Krefeld · Eishockey: Krefeld gewann beim DEL-Konkurrenten Köln die Generalprobe für den Meisterschaftsauftakt trotz personeller Probleme mit 6:2. Torwart Klein war ein sicherer Rückhalt für sein Team- Lang bleibt in München.

 Nicht nur in diesem Zweikampf zwischen Verteidiger David Fischer und dem Neu-Kölner Patrick Hager blieben die Pinguine Sieger. Am Ende gewannen sie ihr letztes Testspiel der Vorbereitung mit 6:2.

Nicht nur in diesem Zweikampf zwischen Verteidiger David Fischer und dem Neu-Kölner Patrick Hager blieben die Pinguine Sieger. Am Ende gewannen sie ihr letztes Testspiel der Vorbereitung mit 6:2.

Foto: samla

Die Krefeld Pinguine haben das grausame Aus in der Champions Hockey League gut verkraftet und fügten vor 500 Zuschauer, davon knapp 100 KEV-Fans, den bis dahin in der Saisonvorbereitung noch ungeschlagenen Kölner Haien eine empfindliche 2:6- Niederlage zu. Beide Teams mussten auf einige Stammspieler verzichten. Bei der Auswahl von Trainer Rick Adduono fehlten wie angekündigt Stammtorwart Tomas Duba, Kapitän Daniel Pietta sowie die Stürmer Istvan Sofron und Christian Kretschmann. Wieder mit dabei war der seit dem Iserlohn-Spiel verletzte Robin Weihager. Auch Steve Hanusch, der sich unter der Woche noch mit einem grippalen Infekt herumplagte, war einsatzfähig. Sowohl in der Verteidigung als auch im Sturm ließ Adduono wie schon beim Test in Duisburg rotieren.

Im ersten Drittel waren die Hausherren, die unter anderem auf den aus Nürnberg gekommenen Verteidiger Frederik Eriksson und auf Nationalstürmer Philipp Gogulla verzichten mussten, das bessere Team und gingen in der 10. Minute in Führung. Im zweiten Abschnitt kamen die Schwarz-Gelben deutlich besser ins Spiel. Ex-Kapitän Herberts Vasiljevs sorgte nach schönem Zuspiel von Andy Driendl für den Ausgleich. Die Pinguine drückten nun auf den Führungstreffer, die Haie blieben aber mit Kontern stets gefährlich. In der 29. Minute konnte Patrick Klein noch einen Alleingang von Haie Stürmer Peer Aslund stoppen, geschlagen war er aber eine Minute später, als Alexander Weiß einen Schlagschuss von Haie-Verteidiger Shaw Lalonde unhaltbar abfälschte. Martin Schymainski staubte nach einem Schuss von Verteidiger David Fischer zum 2:2 ab. Zu diesem Zeitpunkt hatte Kölns Trainer Niklas Sundblad, der nach dem Spiel die harte Trainingswoche seiner Mannschaft für die am Ende nachlassenden Kräfte verantwortlich machte, bereits seinen Torhüter gewechselt. In der 30. Minute löste Daniar Dshunussow die neue Nummer Eins der Haie Gustav Wesslau ab. Im letzten Drittel wussten die Pinguine mit einer 68-sekündigen Restüberzahl nichts anzufangen. Besser machten sie es wenig später, als sie fünf Minuten mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren durften. Jean-Francois Boucher, der im Sommer genau wie der frühere Krefelder Patrick Hager aus Ingolstadt in die Domstadt gewechselt war, musste nach einem Check gegen den Kopf von Mike Mieszkowski vorzeitig unter die Dusche. Diese Überzahl nutzten die Pinguine durch Robin Weihager zur Führung. Als die Gastgeber wieder komplett waren, schlug es noch dreimal in deren Gehäuse ein, und das nur binnen 137 Sekunden.

"Wir dürfen diesen Sieg nicht überbewerten. Den Haien ging nach einer sehr harten Trainingswoche am Ende die Kraft aus. Die sechs Treffer sind aber gut für unser Selbstvertrauen. Patrick Klein hat uns vor allem im ersten Drittel vor einem höheren Rückstand bewahrt", sagte Martin Schymainski. "Insgesamt war es unser bestes Spiel in der Vorbereitung. Es ist schade, dass es dafür keine drei Punkte gibt. Patrick Klein war sehr gut, das ist wichtig für sein Selbstvertrauen. Herberts Vasiljevs hat gezeigt, wie wichtig er für unsere Mannschaft ist", erklärte Adduono.

Wie gestern aus dem Umfeld des EHC München zu hören war, hat Lukas Lang dort einen Vertrag bis zum Saisonende unterzeichnet. Damit haben sich die Spekulationen über einen Wechsel nach Krefeld (die RP berichtete in ihrer Samstagsausgabe) erledigt.

(RP)
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