Spiel gegen Schwenningen Pinguine peilen positive Heimbilanz an

Krefeld · Im neunten Saisonspiel auf eigenem Eis soll heute gegen die Schwenninger Wild Wings der fünfte Erfolg gefeiert werden. Die Gäste aus dem Schwarzwald leiden derzeit unter Ladehemmung, lassen hinten aber wenig zu.

 Acht Heimspiele haben die Pinguine in dieser Saison absolviert. Die Bilanz ist ausgeglichen. Viermal konnten sie am Ende mit ihren Fans feiern. Heute soll beim Gastspiel der Schwenninger Wild Wings der fünfte Erfolg auf eigenem Eis dazu kommen.

Acht Heimspiele haben die Pinguine in dieser Saison absolviert. Die Bilanz ist ausgeglichen. Viermal konnten sie am Ende mit ihren Fans feiern. Heute soll beim Gastspiel der Schwenninger Wild Wings der fünfte Erfolg auf eigenem Eis dazu kommen.

Foto: samla

Im Sport wird sehr häufig von Pflichtsiegen gesprochen. Zum Beispiel wenn ein Topteam der Liga auf einen Underdog trifft oder eine Mannschaft auf eigenem Eis ein Team auf Augenhöhe empfängt. Letzteres ist heute der Fall, wenn die Krefeld Pinguine ab 19.30 Uhr im KöPa mit den Schwenninger Wild Wings die Schläger kreuzen. Alles andere als ein Erfolg wäre für die meisten Anhänger im schwarz-gelben Lager eine Enttäuschung. In der Vorsaison wurden beide Duelle im KöPa gewonnen. Das waren zwei der insgesamt nur sieben Heimsiege der gesamten Spielzeit 2016/17.

Nach einem Viertel der Saison gab es in der Liga mehr Überraschungen als Pflichtsiege. Daher ist eine Tendenz oder gar eine Hochrechnung, welches Team nach 52 Punktspielen wo landen könnte, reine Makulatur. Auch wenn die Pinguine bisher nur 15 Zähler aus 13 Spielen einsammelten, ist das kein Indiz für 60 Punkte am Ende der Hauptrunde, womit die Pre-Play-offs sicher verpasst würden. Bremerhaven reichten in der Vorsaison 64 Zähler für Platz zehn. So wenig wie nie zuvor seit Einführung der Pre-Play-offs zur Saison 2006/07.

Vielleicht ist Ende November nach dem zweiten Saison-Viertel eine erste Prognose möglich. "Dann werden sich die Topteams wahrscheinlich schon etwas abgesetzt haben und Wolfsburg und Düsseldorf als Kandidaten für die Plätze sieben und acht heraus kristallisieren. Aber der Rest wird bestimmt bis zum Schluss um die Plätze neun und zehn mitspielen können", sagte gestern Mathias Roos. Der Sportdirektor ist sehr zuversichtlich, dass die Mannschaft noch zulegen kann: "Wenn wir bis zur Deutschland-Cup-Pause von weiteren Verletzungen verschont bleiben, können wir im zweiten Viertel der Saison mehr als 15 Punkte holen."

Angesichts der bisherigen Ausfälle und der Tatsache, dass sich die Sturmreihen noch nicht richtig einspielen konnten, durchaus eine realistische Einschätzung. Wichtig ist, dass die Pinguine bis zur Pause einigermaßen über die Runden kommen. Da wäre heute ein "Dreier" gegen die Gäste aus dem Schwarzwald eine sehr gute Grundlage. Denn anschließend folgen bis zum kommenden Freitag die drei Auswärtsspiele in Ingolstadt, München und Bremerhaven. Zu den ohnehin schweren Aufgaben kommen die Reisestrapazen noch erschwerend hinzu. Von der Donau geht es am Sonntag zurück an den Niederrhein, ehe die Reise am Dienstag erneut nach Oberbayern geht. Denn von Ingolstadt aus macht sich das Team dann am Mittwoch auf den Weg nach München. Zwei zusätzliche Übernachtungen belasten den Etat halt deutlich mehr als die zusätzlichen Busfahrten.

Mit Schwenningen haben die Pinguine heute noch eine sehr junge Rechnung offen. Sie mussten sich am 17. September bei den Wild Wings in ihrem ersten Saison-Auswärtsspiel nach ihrer bisher schlechtesten Leistung dieser Eiszeit mit 1:5 beugen. Insgesamt erzielten die Schwarzwälder in der Liga die bisher wenigsten Treffer (28). Davon lässt sich Trainer Adduono nicht täuschen, zumal der Gegner ja auch die wenigsten Gegentreffer aller Teams aus der unteren Tabellenhälfte kassierte: "Das ist eine gefährliche Mannschaft, die sehr diszipliniert und konzentriert spielt und in der neutralen Zone kompakt steht." Nichtsdestotrotz gibt es an der Erwartungshaltung der KEV-Fans heute auf ihrem Weg zum KöPa wohl nichts zu rütteln: Es muss ein Pflichtsieg her. So denken übrigens auch die Fans des ERC Ingolstadt, wo die Pinguine am Sonntag zu Gast sind. Dort sind die Panther stark im Aufwind, besonders Torwart Timo Pielmeier, dem schon vier Shut-outs gelangen.

(RP)
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