Lokalsport Krefelder Ruderachter bleiben die Nummer Eins

Rudern · Auch wenn das Jahr 2014 einige Veränderungen für die Männer-Mannschaft des Crefelder Ruder-Clubs bedeutet, weil einige Teammitglieder aus beruflichen und privaten Gründen nicht mehr zur Verfügung standen. Dies eröffnete für die Nachwuchskräfte die Gelegenheit, direkt von Beginn an fester Bestandteil der Stammbesetzung zu werden.

 Der Frauen- und der Männerachter des Crefelder Ruderclub wurden erneut Deutsche Meister.

Der Frauen- und der Männerachter des Crefelder Ruderclub wurden erneut Deutsche Meister.

Foto: CRC

Die Aufbauarbeit der letzten Jahre wirkte sich positiv aus und konnte die Lücke der etablierten Kräfte, nach anfänglichen technischen Abstimmungsproblemen schnell schließen.

Die Feuertaufe für den umgebauten CRC Achter war beim HEAD of the River Race auf der Themse in London. Als Elfter bei 450 gestarteten Booten war der CRC bestes deutsches Boot. Dieser Saisonstart schaffte Selbstvertrauen, somit ging es guten Mutes in die sechste Bundesliga-Saison. Dort lieferte sich der CRC mit dem Achter der Frankfurter RG Germania packende Duelle auf Augenhöhe. Den sechsten Titel in Folge sicherten sich die Männer vom Niederrhein durch eine taktische Meisterleistung gepaart mit einer guten Portion Glück am letzten Renntag in Hamburg. Auf der Binnenalster wurde der bisherige Tabellenführer Frankfurt bereits im Viertelfinale bezwungen, so dass ein Zwei-Punkte-Rückstand in einen Drei-Punkte-Vorsprung umgemünzt wurde. Weitere Erfolge: Bei der Ruder-Champions-League Premiere in Berlin gab es die Silbermedaille, ebenso in den deutschen Meisterschaftsrennen über 1000 und 350 Meter Anfang Oktober im hessischen Eschwege. Ob dies jedoch so weiter geht, scheint offen: Die vergangene Saison hat gezeigt, dass sich vor allem im Sprintbereich sich immer mehr Mannschaften spezialisieren und ebenbürtige Gegner dazu gekommen sind, die durchaus in der Lage sind den CRC- Achter zu schlagen.

Mit einem souveränen Durchmarsch sicherte sich der Frauenachter des Crefelder Ruder-Clubs den Titel in der Ruder-Bundesliga. Zum dritten Mal in Folge feierte die eingespielte Mannschaft vom Elfrather See diesen Sieg. An allen fünf Renntagen der Saison fuhr das Boot aus Krefeld sicher ins Finale, und in vier der fünf Rennen in der abgelaufenen Saison sicherte sich die Mannschaft den Tagessieg mit einem deutlichen Vorsprung vor der Konkurrenz. Durch diese Kontinuität hatten sich die Frauen direkt für das Champions League-Finale, das Premiere in Berlin hatte, qualifiziert, wo sie nun auch im internationalen Vergleich ihre Qualitäten auf dem Wasser unter Beweis stellten - und den ersten Champions League-Titel der Geschichte der Ruder-Sprintrennen nach Krefeld holten.

Mehrere krankheitsbedingter Ausfälle konnte der Achter nicht kompensieren, so dass in diesem Oktober bei den Deutschen Sprintmeisterschaften kein CRC-Frauenachter an den Start ging. Die Saison war für den Frauenachter ein voller Erfolg, auch wenn die Sprint-DM aus oben genannten Gründen nicht gefahren wurde.

(oli)
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