Lokalsport Krisensitzung beim SV Bayer Uerdingen nach neunter Niederlage

Bundesliga · Wasserball: Statt des ersten Saisonsieges gab es für die Bayer-Männer eine 8:15-Schlappe. Die Seidenstadtgirls gewinnen gegen Bochum.

 Lazar Kilibarda & Co. kassierten im neunten Spiel ihre neunte Niederlage. Die Stimmung bei Bayers Herren ist am Tiefpunkt.

Lazar Kilibarda & Co. kassierten im neunten Spiel ihre neunte Niederlage. Die Stimmung bei Bayers Herren ist am Tiefpunkt.

Foto: Lammertz

Bayer-Trainer Tim Focke stand am Samstagnachmittag der Schock noch im Gesicht geschrieben, denn kurz zuvor hatte sein Team die Heimpartie gegen die White Sharks Hannover mit 8:15 verloren. Das Ergebnis war am Ende eigentlich zweitrangig, denn Bayer kam gut ins Spiel und führte nach dem ersten Viertel mit 2:1. Dann sah Sven Roeßing bei einer unglücklichen Aktion eine Rolle mit Ersatz, so dass für ihn die Partie beendet war. Dies wirkte sich auf die Moral im Uerdinger Team negativ aus, das sich im dritten Viertel schon mit 2:6 im Hintertreffen liegen sah. Bayer kämpfte sich aber wieder auf ein 5:6 heran, doch dann passierten immer wieder Fehler im Spielaufbau, die zu erfolgreichen Kontern der Gäste führten. Die Folge war am Ende mehr oder minder eine deutliche 8:15-Niederlage. "Das darf uns einfach nicht passieren, das war einfach schlecht. Wir werden uns mit den Entscheidungsträgern in der nächsten Woche zusammensetzen, wie es weiter gehen soll. Ich selber stelle mich auch in Frage. Die Stimmung ist äußerst schlecht. Wir müssen jetzt sehen, wie wir da raus kommen", sagte Focke nach dem Spiel mit klaren Worten für die Zukunft.

Das genaue Gegenteil lieferten die Frauen des SV Bayer anschließend in ihrem Meisterschaftsspiel gegen den SV BW Bochum ab, das mit 18:7 gewonnen wurde. Im ersten Viertel war die Chancenauswertung bei den Gastgeberinnen nicht so gut, was der 3:2-Vorsprung nach acht Minuten auch zum Ausdruck brachte. Dies setzte sich dann im weiteren Verlauf fort, allerdings setzten sich die Seidenstadtgirls Tor um Tor etwas von Bochum ab. "Es waren zwar schöne Spielzüge dabei, aber so ganz zufrieden war ich mit dem Verwerten der Chancen auf unserer nicht. Im Gegensatz zu den vorherigen Spielen war das heute gegen Bochum deutlich schlechter", sagte Bayer-Trainerin Pia Schledorn. Auch wenn letzten Endes die Körperspannung, die nötige Konsequenz und der Überblick im Uerdinger Spiel fehlten, reichte es zum hohen 18:7-Sieg aus. "Der Sieg war schon ziemlich deutlich. Aber wir selber setzen uns da schon höhere Ansprüche. Wir wollen uns ja noch weiterentwickeln mit dem Ziel, wieder Deutscher Meister zu werden", fügte Schledorn nach dem Spielende hinzu.

(RP)
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