Das Duell der Neulinge steigt, wenn auch mit leicht unterschiedlichen Voraussetzungen, in der alt ehrwürdigen Hubert-Houben-Kampfbahn. Leicht unterschiedliche Voraussetzungen deshalb, weil Gastgeber Preussen Krefeld vergangenen Sonntag mit einer Niederlage in die Spielzeit startete. In der ersten halben Stunde lief es noch respektabel, wäre da nicht der schwache Abschluss gewesen. Gegner SV Vorst holte dagegen einen Zähler. Allerdings hatten viele, vor allen Dingen die eingefleischten SV-Anhänger, schon mit mehr gerechnet. Auch wenn Spielertrainer Mike Grühn lädiert ist, sieht es pesonell bei den Gästen wieder besser aus, weil einige Akteure aus dem Urlaub zurück sind bzw. ihren Nachholbedarf nach und nach kompensieren. Aufsteiger SC Viktoria Krefeld hat Heimrecht und es schon zum zweiten Mal mit einem Aufstiegsaspiranten zu tun. Es kommt die TuRa aus Brüggen, wobei die Gastgeber auf Neuzugang Morten Heffungs verzichten müssen, der nach Gelb-Rot gesperrt ist. Von gesperrten Akteuren ein Lied singen kann die Fischelner Zweite, denn in Dülken müssen neben Keeper Fabian Maas noch Yavus Ali Arslan und Christof Feyen ersetzt werden. Außerdem wurde bei der Eröffnungspleite schon sehr deutlich, dass sich einige junge Akteure, dem eigenen Nachwuchs entwachsen sind, doch etwas überschätzen. Kontrahent Dülken mit dem neuen Trainer Stefan Lückgen (kam aus Vinkrath) legte mit einem 1:0-Sieg über Kaldenkirchen einen perfekten Start hin und wird für die Suski-Mannen eine enorm hohe Hürde sein. Dies gilt auch für den BV Union Krefeld, der sich gegen Anrath vor allen Dingen gleich wieder auf seine Torjäger Patrick Leenen und Pascal Reintjes verlassen konnte. Nun kommt der OSV Meerbusch, der oben mitspielen will, wovon zum Auftakt noch nicht viel zu sehen war. Der TSV Bockum hat im Sommer ziemlich tief gestapelt. Was allerdings bisher abgeliefert wurde, trägt nicht nur die klare Handschrift des neuen Trainers Jürgen Hein, sondern konnte sich auch durchaus sehen lassen. Mit dem SV St. Tönis gastiert nun ein Kontrahent am Prozessionsweg, wo derzeit der Rasenplatz gerade auf Vordermann gebracht wird. So kann es durchaus sein, dass am Sonntag auf dem Aschenplatz gespielt werden muss.

Beide Teams haben schon einen "Dreier" auf dem Konto, was fraglos beflügeln sollte, egal auf welchem Platz gespielt wird. Zum selben Zeitpunkt wie im Vorjahr, nämlich am zweiten Spieltag, steht die Auseinandersetzung von Thomasstadt Kempen mit Viktoria Anrath auf dem Programm. Und auch die Voraussetzungen sind gleich: Beide verloren ihr erstes Spiel. Damals platzte bei den Gästen der Knoten, denn sie gewannen 5:1. Wie es aktuell läuft, bleibt abzuwarten. Der SV Grefrath ist erster Spitzenreiter. Für Kenner der Verhältnisse übrigens nicht einmal überraschend. Nun muss die im Sommer klug verstärkte Jacobs-Auswahl zum Linner SV. Fehlen wird aber Kapitän Marcel Bartmann nach seiner Roten Karte. Bei den Hausherren, die sich zuletzt gut "verkauften", wird noch einmal Ewald Gedigk für Olaf Kästner die Verantwortung an der Seitenlinie haben.