Lokalsport Michaela Staelberg meldet sich zurück

Rudern · Nach der verkorksten vergangenen Saison belegte die U23-Ruderin des CRC nun Platz zwei bei der Deutschen Rangliste.

Lokalsport: Michaela Staelberg meldet sich zurück
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Mitfavorit Jonathan Rommelmann musste kurzfristig erkrankt passen, doch dafür sorgten andere Ruder des Crefelder Ruderclubs beim deutschen U23-Ranglistenrennen in Hamburg auf der Dove-Elbe-Regattastrecke für Furore: Eindrucksvoll hat sich Michaela Staelberg im Frauen-Einer zurückgemeldet. Nur Anne Beenken aus Saarbrücken war schneller als Staelberg. "Ich bin wirklich glücklich, nach der verkorksten letzten Saison. Das lief wirklich gut heute, und auch der Zweier mit Anne war gut. Man merkt, dass der andere Zweier schon eingefahren war", sagte Staelberg. Diesmal dürfte die U23-WM nur mit Staelberg über die Runden gehen. Auf Grund der Ergebnisse wurden noch Doppelzweier und Vierer gebildet, die Bundestrainerin Brigitte Bielig/Dresen auf Grund der Ranglistenergebnisse gebildet hatte. Staelberg bildete zusammen mit Beenken einen Zweier. Nur die Kombination aus Rostock/Kiel war dabei etwas schneller, sie hatte aber auch schon in Gent den Zweier gewonnen. Zusammen bildeten beide Zweier auch den siegreichen Doppelvierer, der die Konkurrenz mit fünf Sekunden deklassierte.

Noch bis Mittwoch durch eine Rippenverletzung gehandicapt, ging Laurits Follert mit Partner Jacob Schult-Bockholt an den Start. "Der Vorlauf klappte ganz gut, aber im Finale habe ich gemerkt, dass wir 12 Tage nicht im Boot saßen und keine Vorbelastung gefahren sind. Aber der sechste Platz geht mit der Vorgeschichte in Ordnung, mehr war unter den Umständen nicht drin", sagte Follert. Sein Vereinskollege Marc Leske ruderte dafür mit Partner Christopher Reinhardt aus Dorsten auf den vierten Rang. "Das war wirklich ein guter Schlussspurt. Wir wollten unter die besten vier Boote, das hat heute gut geklappt", sagte Leske. Zusammen bildeten die beiden Zweier auch einen Vierer ohne Steuermann. Das CRC-Trio ruderte einen ungefährdeten Sieg im Achter heraus. Mit 12 Sekunden Vorsprung (!) erreichten sie das Ziel. Bundestrainerin Bielig war von dieser Leistung, bei der Schlagmann Leske sein Team zu Höchstleistungen anspornte, mehr als begeistert.

Drei Zehntel trennten Lukas Geller und Jakob Gebel vom A-Finale. Ein tolles Rennen zeigte der "Aufsteigerzweier", aber am Ende reichte es d "nur" zum B-Finale. Insgesamt wurde es ein 12. Platz (4. Platz B-Finale). Geller hatte zudem an diesem Wochenende mit einer aufkommenden Erkältung und Prüfungen für das Fachabitur zu kämpfen.

Sophie Baloghy ruderte mit Partnerin Vera Spanke aus Neuss auf den achten Platz. Im Achter sorgte das Boot von Baloghy für einen Paukenschlag, der vermeintlich stärker besetzte DRV-Achter wurde mit zwei Bootslängen geschlagen.

Beim Rennen in Köln der U19/U17 hieß das schnellste deutsche Boot im Doppelzweier der U19 Konstantin Nowitzki und Partner Henri Schwinde aus Münster. Nicht den Hauch einer Chance ließ die Kombination der Konkurrenz, mit über zwei Längen führte sie das Feld an. Im Einer zeigte Nowitzki Nerven. Zunächst kam er auf dem dritten Rang ein, ein etwas untypischer Rennverlauf für ihn, aber am zweiten Wettkampftag fand er zu alter Stärke zurück und siegte im Einer. Einen Sieg fuhr Charlotte Lier mit Partnerin Lena Sarassa aus Lüdinghausen im U19 Zweier ohne Steuerfrau und in Renngemeinschaft mit Dortmund und Waltrop im Vierer ein. Ebenfalls im U 19 Vierer und Zweier ohne Steuermann der Leichtgewichte siegten Lars Hermsdorfer und Michael Rieske, die im Vierer durch Jonas Geller und Tom Krüger aus Düsseldorf ergänzt wurden. Gerade erst in den U17-Bereich aufgestiegen, holte Pia Renner einen Sieg im leichtgewichtigen Einer.

In 14 Tagen geht es für die U23-Aktiven nun in Ratzeburg mit einer internationalen Regatta weiter. Die U19-Ruderer haben dann bei der Internationalen Regatta in Hamburg, bei der erneut die Rangliste ausgefahren wird, eine harte Prüfung ihrer Leistung vor sich.

(ST/oli)
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