Lokalsport Nachbarschaftsduell: Vorst gegen Anrath

Kreisliga · Fußball: Wie haben sich Fischeln II und der SV St. Tönis von den vergangenen Niederlagen erholt? Derbys am Prozessionsweg und auf Hubert-Houben, und Kempen fährt im Duell der Kellerkinder zum Schlusslicht Linner SV.

 Den Kempenern (rote Trikots) steht derzeit das Wasser bis zum Hals. Sollte am Sonntag auch das Gastspiel beim Linner SV verloren gehen, könnte die Mannschaft je nach Torverhältnis die Rote Laterne übernehmen.

Den Kempenern (rote Trikots) steht derzeit das Wasser bis zum Hals. Sollte am Sonntag auch das Gastspiel beim Linner SV verloren gehen, könnte die Mannschaft je nach Torverhältnis die Rote Laterne übernehmen.

Foto: TL

A Mit der Begegnung der Zweiten des VfR Fischeln gegen Aufstiegskandidat TuRa Brüggen beginnt am Sonntag um 13 Uhr der neunte Spieltag. Beide verloren zuletzt und das bedeutet im Klartext, wer erneut den Kürzeren zieht, ist vorne erst einmal weg. Dies gilt mit Einschränkung auch für den SV St. Tönis, der den OSV Meerbusch erwartet. Der hat bisher deutlich unter seinen Möglichkeiten gespielt, was sich natürlich Knall auf Fall ändern kann. Für OSV-Trainer "Micky" Foehde, der wieder auf den zuletzt gesperrten Guiseppe Parvisi zurückgreifen kann, ist es eine Rückkehr an eine frühere Wirkungsstätte. Was für Fischeln II und St. Tönis gilt, trifft auch auf den TSV Bockum zu. Er zog in jüngster Vergangenheit sogar zwei Mal hintereinander den Kürzeren, weshalb gegen Aufsteiger Viktoria Krefeld, der in der Offensive schon einiges zu bieten hat, nur ein "Dreier" zählt.

Ein Derby mit toller Tradition, dass es aber schon lange nicht mehr gegeben hat, steigt auf der Hubert-Houben-Kampfbahn, wenn die dortigen Preussen den BV Union Krefeld empfängen. Nicht nur weil Beide in der Tabellen nur ein Zähler trennt, ist jegliche Prognose fehl am Platze. Hüben wie drüben folgten nämlich nach guten Vorstellungen fast postwendend wieder schwächere, was die Angelegenheit andererseits aber noch interessanter macht. "Ausgang völlig offen" muss es auch in der Auseinandersetzung des Dülkener FC gegen die formverbesserten Rhenanen aus Hinsbeck heißen. Der SV Vorst grüßt schon wieder, ähnlich wie in der letzten Spielzeit, da allerdings noch eine Klasse tiefer, von der Tabellenspitze. Und das ohne den spektakulären Neuzugang Mahmut Dost (vorher VfB Uerdingen), der letztmalig gesperrt ist. Das ist schon eine dicke Überraschung. Nun gastiert zum Nachbarschaftskampf die Anrather Viktoria bei der Laskowski-Auswahl. Und die kommt mit der Empfehlung, gerade erst mit St. Tönis einen Favoriten bezwungen zu haben, in Grefrath nach 2:0-Führung sich mehr als respektabel aus der Affäre gezogen zu haben, und davor von Fischeln II einen Punkt mitgenommen zu haben. Um ganz wichtige Zähler am Ende geht es in der Partie von Schlusslicht Linner SV gegen den davor platzierten SV Thomasstadt Kempen. Die Hausherren sind als einziges Team der Liga noch sieglos und müssen schon allein deshalb unbedingt gewinnen, um nicht gänzlich den Anschluss an die anderen Bedrohten zu verlieren.Den Kempenern droht im Falle der siebten Saisonniederlage sogar selbst die Rote Laterne. Dann brennt bei den Thomasstädtern aber der Baum noch mehr, als er es ohnehin schon tut. Und keiner kann aktuell mehr behaupten, dass die Führungskrise im Verein spurlos an der Mannschaft vorübergegangen ist. Erst Um 15.15 Uhr wird in Grefrath angepfiffen. Und weil die Blau-Weißen in Dülken nicht gewannen, ist gegen Kaldenkirchen ein Erfolg Pflicht. Aber vorsichtig ist die Mutter der Porzellankiste, denn die Grenzler präsentierten sich bisher wieder als sehr stark. Vor allen Dingen der Angriff, wo es viele Vollstrecker gibt, ist nur schwer zu kontrollieren. Außerdem schreitet der Verjüngungsprozess viel besser voran, als von den Verantwortlichen bei Inangriffnahme dieses nicht leichten Unterfangens gedacht.

(RP)
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