Lokalsport Olaf Merkel drückt in Paris einem blau-weißen Quartett die Daumen

Tennis · Der Teamchef des Krefelder Bundesligisten verfolg bei den French-Open die Auftritte seiner Spieler. Jürgen Melzer ist bald wieder im Turniereinsatz.

 Olaf Merkel ist derzeit bei den French Open und Paris.

Olaf Merkel ist derzeit bei den French Open und Paris.

Foto: T.L.

Wenn sich in gut sechs Wochen im Krefelder Stadtwald mit dem Heimspiel des HTC Blau-Weiß Krefeld gegen Grün-Weiß Mannheim der Vorhang zur Bundesliga-Saison 2016 öffnet, dann können die Gastgeber wahrscheinlich auf ihr Zugpferd Jürgen Melzer bauen. Denn der österreichische Weltklassespieler ist nach seiner Schulter-OP fast so weit, dass er wieder ins Turniergeschehen eingreifen kann. Das jedenfalls sagte gestern Olaf Merkel im RP-Gespräch, der sich in Paris bei den French Open aufhält, wo ein Großteil des aktuellen Bundesligakaders der Blau-Weißen beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres im Einsatz war oder immer noch ist. Der junge Tscheche Adam Pavlasek (21), einer der Neuzugänge der Krefelder, musste sich ebenso wie Oldie Maximo Gonzales, Luca Vanni und Frederic Gaio in der Qualifikation geschlagen geben.

Ein Quartett des HTC steht ab Sonntag in der ersten Runde des Hauptfeldes, die bis Dienstag ausgetragen wird. Krefelds neue Nummer eins Guido Pella (ATP 46) bekommt es mit seinem argentinischen Landsmann Diego Schwartzmann (ATP 64) zu tun. In diesem Duell geht es nicht nur um den Einzug in Runde zwei. Der Sieger besitzt zugleich gute Karten, ein Ticket für das Olympia-Team in Rio der Argentinier zu ergattern.

Der Italiener Paolo Lorenzi, die Nummer zwei aus dem Stadtwald, trifft auf einen der Qualifikanten, die sich in fünf Runden ins Hauptfeld kämpfen mussten, der aber gestern Abend noch ermittelt wurde. Der spanische Sandplatzspezialist Inigo Cervantes, bei Blau-Weiß an Nummer drei gesetzt, erwischte von dem HTC-Quartett das schwerste Los. Denn er trifft auf den Österreicher Dominic Thiem, derzeit die Nummer 15 der Welt. Ein weiterer Spieler aus der Alpenrepublik schaffte den Sprung in Hauptfeld: Gerald Melzer, der jüngere Bruder vom Jürgen Melzer. "Gut möglich, dass Jürgen nach Paris kommt und seinen Bruder unterstützt", sagte Merkel. Der freut sich, dass sein Aushängeschild des Bundesligateams wieder auf dem Platz steht: "Von der Grundlinie ist er schon wieder bei 100 Prozent. Nur beim Aufschlag macht sich die Schulter-OP noch bemerkbar."

(RP)
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