Lokalsport Oulu, eine Stadt im Dauer-Aufwind

Oulu ist die nördlichste Großstadt Europas und liegt am Fluss Oulujoki. Der mündet in Oulu in den Bottnischen Meerbusen. Das ist der nördlichste Ausläufer der Ostsee zwischen Schweden und Finnland.

Da der Bottnische Meerbusen mehrere Monate im Jahr zugefroren ist, besitzt er für die Schifffahrt eine untergeordnete Bedeutung. Dennoch gibt es einige Hafenstädte, so zum Beispiel Lulea in Schweden und Oulu.

Die fünftgrößte Stadt Finnlands wird auch "Boomtown" des Landes genannt. In den vergangenen zehn Jahren ist die Einwohnerzahl von 130 000 auf 190 000 angewachsen. Dazu trägt auch die ungewöhnlich hohe Geburtenrate der Region Nord-Österbotten bei. Während Oulu zu früheren Zeiten für Holzteer und Lachse berühmt war, ist die Stadt heute vor allem als ein Zentrum der finnischen IT-Wirtschaft und für ihre ausgeprägte Wellnesskultur bekannt. Andere wichtige Industrien sind Holzverarbeitung, Papierherstellung und Stahlproduktion. Das größte Unternehmen ist Nokia mit über 3000 Beschäftigten. Die Universität der Stadt ist die zweitgrößte des Landes.

Im Sport der Stadt ist Eishockey die Nummer eins. Kärpät Oulu ist in der "Oulun Energia Areena" zu Hause, die seit dem Umbau 2004 6614 Plätze hat. Oulu hat aber auch zwei Teams, die in der höchsten Bandy-Liga Finnlands spielen. Bandy wird auf Natureisflächen in der Größe eines Fußballfeldes mit Hockeyschlägern und einem Ball gespielt. Zu den Persönlichkeiten des Sports gehören Skispringer Matti Hautamäki und der Nordische Kombinierer Anssi Einar Koivuranta. Zu den acht Städtepartnerschaften, die in Oulu gepflegt werden, zählen in Deutschland Leverkusen und Halle an der Saale.

(hgs)
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